Stimmungsvoller Adventsauftakt

Christkindlmärkte am ersten Dezemberwochenende ziehen im ganzen Landkreis viele Besucher an

03.12.2017 | Stand 02.12.2020, 17:07 Uhr
Der Christkindlmarkt auf dem Hauptplatz in Pfaffenhofen. −Foto: PK

Pfaffenhofen (ahh/kje/eg) Royale Eröffnung des Pfaffenhofener Christkindlmarkts: Gleich zwei Königinnen gaben am Freitagabend den offiziellen Startschuss zum bunt glitzernden, glühweinduftenden Markt auf dem Hauptplatz.

Die Volksfestkönigin Verena und die bayerische Kartoffelkönigin Jacqueline I. wünschten den Besuchern gemeinsam mit dem Dritten Bürgermeister Roland Dörfler (Grüne) und Volksfestreferent Richard Fischer (ÖDP) viel Freude. „Für jeden Geschmack ist etwas dabei“, versprach Philipp Schleef von der Wirtschafts- und Service-Gesellschaft (WSP) – womit er sicher nicht nur das kulinarische Angebot meinte.


Majestätisch blieb es auch eine gute Stunde später beim Musikfeuerwerk am Marienbrunnen. Zur „Feuerwerksmusik“, die Georg Friedrich Händel vor über 250 Jahren für den englischen König Georg II. komponiert hatte, stiegen im Takt funkelnde Kaskaden in den Himmel, drehten sich Funken sprühende Feuerräder und schossen Lichtfontänen des Bodenfeuerwerks zu Böllerschüssen hoch – die Zuschauer verfolgten das Spektakel aus sicherer Entfernung hinter Absperrungen. Ebenso spektakulär ging es am Samstagabend zu: Mit seiner Licht- und Feuerdarbietung zog der Feuerkünstler Mad-Hias mehrere Hundert große und kleine Zuschauer in seinen Bann. Auf der Bühne am Weihnachtsmarkt jonglierte er zunächst mit leuchtenden Diabolos, ehe er mit LED-Stäben, sogenannten Pixel-Pois, vor dem verblüfften Publikum das Stadtlogo und verschiedene Schriftzüge in die Dunkelheit zauberte. Ein besonderes Spektakel war jedoch sein Spiel mit dem Feuer. Feuerstäbe, Fackeln und Springseil setzte er geschickt ein.

Doch nicht nur in Pfaffenhofen hat es jede Menge Besucher auf den Christkindlmarkt gezogen. Mit dem Geläut der Kirchenglocken wurde am Samstagnachmittag der Christkindlmarkt im Scheyrer Klosterhof eröffnet und schon zu Beginn strömten die Besucher in großen Scharen zu den Ständen, an denen wieder viel Weihnachtliches angeboten wurde. Und von vielen Leuten war einhellig zu hören: „Das ist der stimmungsvollste Christkindlmarkt weit und breit.“

Allgemein wurde auch anerkannt, dass bei der Auswahl der Anbieter in Scheyern durchwegs auf Qualität geachtet wird, Kitsch wird nicht zugelassen. So kann man dort viel weihnachtlichen Schmuck für Haus und Garten erwerben, selbst gebastelte Krippen werden angeboten, viel Zulauf hatten die Stände mit selbst gebackenen Stollen, Lebkuchen und anderem weihnachtlichem Gebäck, mit Honig und Honigprodukten, aber auch mit Klosterlikör und warmen Schals und Mützen. Natürlich durften Essen und Getränke nicht fehlen.

Am Nachmittag besuchte der Nikolaus die zahlreichen Kinder und beschenkte sie mit Hilfe von zwei kleinen Engeln mit Mandarinen und Äpfeln, nachdem sie etwas über den heiligen Nikolaus gehört und mit seiner Hilfe Weihnachtswünsche ans Christkind geschickt hatten. Der Christkindlmarkt in Puch fand in diesem Jahr erstmals an einem Samstag statt. Eingestimmt wurde der Abend mit einem Gottesdienst in der Pfarrkirche. Anschließend bewirtete der Pucher Burschenverein die Gäste auf dem Platz vor dem Dorfheim, wobei Feuerstellen und Christbäume für eine gemütliche Atmosphäre sorgten. Musikalische Umrahmung gab es von der Pucher Blaskapelle.

Auch in Schweitenkirchen, Steinkirchen, Gerolsbach, Hohenwart und Oberstimm haben an diesem Wochenende die traditionellen Christkindlmärkte stattgefunden. Wie es dort war, lesen Sie in unserer morgigen Ausgabe.