Roth
Stimmung im Dschungelcamp

Rother Karnevalisten starten mit gelungener Doppelprunksitzung in die Faschingskampagne 2014

13.01.2014 | Stand 02.12.2020, 23:13 Uhr

 

Roth (HK) Der Start in die Faschingskampagne 2014 ist dem Rother Carneval Verein (RCV) Schwarz-Weiß mit einer tollen Eröffnungsprunksitzung gelungen. Ein Höhepunkt jagte bei der Doppelprunksitzung mit den Freunden der Windshemia aus Bad Windsheim den anderen.

Bestens in Faschingslaune zeigte sich zum Auftakt bereits das Rother Publikum, das die Darbietungen der Aktiven mit lauten RCV-Helau- und Windshemia-Oho-Rufen sowie kräftigem Beifall gebührend feierte. Dazu wurde getanzt, geschunkelt und gesungen, was das Zeug hielt. Die Stimmung im RCV-Dschungelcamp, in das die Rother Kulturfabrik dank einer gelungenen Dekoration verwandelt worden war, war jedenfalls ausgezeichnet.

Ganz im Faschingsfieber stand die Kreisstadt Roth und Schlag auf Schlag ging es nach der Einstimmung der Moderatoren. Dabei übte Thomas Schattner erst einmal mit dem Publikum in der Kulturfabrik das Gebrüll der verschiedenen Dschungeltiere, ehe Partnerin Esther Schattner mit dem lauten Schrei „Ich bin ein Narr, lasst mich hier rein“, dem Motto der Eröffnungsprunksitzung, die Tore öffnete für die Aktiven. Über 100 davon füllten die Bühne. RCV-Präsident Christian Bretzner zeigte sich stolz, mit so großer Mannschaft auf die Bühne gehen zu können und hieß die Gäste der Windshemia mit Präsident, Prinzenpaar, Hofstaat und Garde in Roth willkommen.

Schwungvoll ging es durchs Programm, das die jüngsten RCVler, die 24 Mädels der Krümelgarde, eröffneten, während die Juniorentanzmariechen Leonie Fürsich, Nina Scholz und Mavie Müller sowie Jugendmariechen Rebecca Ams, die mit acht Jahren erstmals auf der Bühne stand, ihre Solotänze mit Bravour meisterten. Eine Augenweide auch die Marschtänze der Junioren- und Prinzengarde des RCV sowie der Garde der Windshemia.

Einen ersten Höhepunkt des Abends setzte dann die Prinzengarde mit ihrem neuen Schautanz als Pfauen. Nicht nur die Kostüme waren ein Traum, auch der einstudierte neue Tanz entpuppte sich als Krönung des Ganzen. Die Begeisterung des Publikums kannte keine Grenzen. Mit donnerndem, minutenlang anhaltendem Applaus und lauten Helau-Rufen feierten sie die Mädels, die allesamt vor Freude über ihren gelungenen Clou übers ganze Gesicht strahlten.

Gelungen auch die Liveübertragung aus dem Hangar I, dem Dschungelcamp des RCV-Gärdla. Vom Citymanager, dem originalgetreuen Double Edelhäußers auf dem Fahrrad, den leeren Rothmühlpassagen („am Friedhof ist mehr los“), vom Vorschlag, den Marktkauf zu fluten als Hallenbad, bis zu den vielen Straßenbaustellen und der Vermietung der Buckelpiste in der Allersberger Straße an den Skiverband brachte die Truppe lokale Missstände an den Mann und hatte damit die Lacher ganz auf ihrer Seite.

Mit einem Saunaaufguss in der Frankentherme wartete Sven Kreitlein von der Windshemia in der Bütt auf und das Männerballett aus Bad Windsheim entführte in die 60er Jahre, während Maximilian Nix aus Coburg als Märchenerzähler das Weltgeschehen aufs Korn nahm. Für Bewegung des Publikums war in drei Tanzpausen gesorgt und gemeinsam mit Bürgermeister Ralph Edelhäußer, Christine Fiedler und Senator Hans Otremba und dem Moderatorenteam übten die Faschingsfreunde schwungvoll den Ententanz zur Musik von Reiner Sponseil.

Doch das war nicht alles. Auch die X-Dream-Formation des RCV wartete mit einem neuen Tanz auf und ließ die Stimmungswogen kurz vor dem großen Finale nochmals richtig hoch schlagen. Dafür, dass auch kein Auge trocken blieb, sorgte Stargast und Bauchredner Marcelini mit Hund Oscar.

Eine Überraschung bereiteten schließlich noch die Allersberger Tenöre Prinz Bernd, ihrem ehemaligen Mitglied, mit ihrem Auftritt und ihr hervorragendes tänzerisches Können stellte Sarah Meyer bei ihrem Soloauftritt wieder einmal unter Beweis.

Neben der Inthronisation des Prinzenpaars Bernd I. und Franzi sowie Tänzen und Büttenreden gehörten selbstverständlich auch Ordensverleihungen zum Programm. Den Dank der Fastnachter gab es nicht nur für die letztjährigen RCV-Tollitäten Thomas und Esther, sondern auch für die Gäste aus Bad Windsheim sowie für Senatoren, Gönner und Akteure.

Die viele Jahre aktiven Tänzerinnen Elena Hartmann, Pia Distler, Marlene Maurer, Franziska Stadler und Franziska Ziegler wurden mit dem Vereinsorden geehrt. Die Verdienstspange in Silber gab es für Josef Sturm. Henriette Fuchs wurde aus der Prinzengarde verabschiedet.

Ausgelassen war der hervorragende Einstieg ins närrische Treiben auch noch nach dem offiziellen Programmende. Wurde doch bis in die frühen Morgenstunden bei der After-Show-Party im Foyer der Kulturfabrik weitergefeiert.