Eichstätt
Steppberger will breiten Dialog

27.07.2012 | Stand 03.12.2020, 1:14 Uhr

Eichstätt (chl) Andreas Steppberger erklärte in seiner Grundsatzrede, er werde sich „über alle Partei- und Fraktionsgrenzen hinweg für das Wohl aller Bürgerinnen und Bürger“ einsetzen.

Grundvoraussetzung dafür, dass seine Arbeit Erfolg habe, sei „eine gemeinsame politische Kultur, die auf konstruktive Zusammenarbeit angelegt ist“. Eichstätt habe große Chancen und Potenziale. „Kommunikation ist für die Darstellung unserer Stärken unabdingbar.“

Die Stadt habe aber natürlich auch Schwächen. Um diese abzubauen, „brauchen wir eine gemeinsame Vision beziehungsweise ein Leitbild über die Richtung der Entwicklung der nächsten Jahre. Die Formulierung dieses Leitbildes erfordert einen breiten Dialog.“ Eichstätt müsse sich „mehr seiner Alleinstellungsmerkmale“ wie dem einmaligen Zusammenspiel von Landschaft, Architektur und sozialem Leben bewusst sein und dieses ständig nach innen und außen kommunizieren.“

Der OB versprach: „Ich stehe für eine offene, freie und faire Diskussionskultur, weswegen sich der Stadtrat und die Verwaltung auch keineswegs als geschlossene Gesellschaft verstehen darf und keinen Alleinvertretungsanspruch für die örtlichen Belange reklamieren darf. Wir sollten uns daher in all unseren Gremien noch mehr als bisher öffnen für Meinungen und Impulse von außen und auch nicht scheuen, Rat einzuholen, bevor wir uns selbst eine Meinung bilden.“

In dieser Ansprache wollte Steppberger nicht zu sehr ins Detail gehen. Bei drei Problemfeldern wurde er jedoch konkreter. Zum Tourismus bemerkte er: „Wir kommen an einem Hotel oder aber auch nur an einem Campingplatz kaum vorbei.“ Außerdem: „Auch unsere Jugendlichen brauchen Entfaltungsräume, die wir nicht verhindern sollten. Räume, wo sich unsere Jugendlichen treffen können, Musik machen können und jedes Wochenende tanzen gehen können, sind wichtig und fehlen in Eichstätt. Ich hoffe, dass wir hier eine gute Lösung finden.“ Und: „Wir müssen städtebaulich Antworten auf den demografischen Wandel finden. Innenstadtnahe, hochwertige kleinere Wohneinheiten, möglicherweise neue Wohnformen, wo Junge und Alte sich unterstützen.“