Breitenbrunn
Stege im Naturbad werden ausgetauscht

Lärchenholz nach sieben Jahren marode Marktrat Breitenbrunn segnet digitales Kanalkataster ab

17.01.2018 | Stand 02.12.2020, 16:56 Uhr

Die Stege aus Lärchenholz im Breitenbrunner Naturbad sind marode und müssen bis zum Beginn der Badesaison saniert werden. ‹ŒArch - foto: Sturm

Breitenbrunn (swp) Der Breitenbrunner Marktrat hat grundsätzlich grünes Licht für die Sanierung der Holzstege im Naturbad gegeben. Zugestimmt wurde dem Aufbau eines digitalen Kanalkatasters.

Das idyllisch an der Breitenbrunner Laber gelegene Naturbad in Breitenbrunn wurde 2011 eingeweiht. Zu seinen charakteristischen Merkmalen gehören die langen Stege aus Holz. Zwischenzeitlich sorgen jedoch die Lärchendielen für größere Probleme.

Laut Bürgermeister Johann Lanzhammer (FW) hat an denen der Zahn der Zeit genagt. Teilweise hervorstehende Holzsplitter und Schrauben stellen eine Verletzungsgefahr für die Badegäste dar. Sie müssen bis zum Beginn der Badesaison im Mai auf jeden Fall beseitigt werden. Auf der Suche nach der besten Lösung sei man nach Rücksprache mit einem Fachmann auf Kebony aufmerksam geworden. Kebony sei ein hochwertiges, nachhaltiges und dauerhaftes Echtholz, das keiner zusätzlichen Behandlung außer der normalen Reinigung bedürfe. Es sei besonders langlebig und bestens geeignet als Terrassenbelag. Auf Kebony gebe es 30 Jahre Garantie. Die Materialkosten würden bei rund 14 000 Euro liegen. Die Verlegung erfolge durch den Bauhof. In einer kurzen Diskussion machte Lanzhammer deutlich, dass ein Terrassenbelag aus Kunststoff in einem Naturbad für ihn nicht infrage komme. Es gab grundsätzliche Zustimmung vom Gremium für die Maßnahme. Zur nächsten Sitzung sollen Angebote vorgelegt werden.

Der Marktrat hat im September 2017 beschlossen, zusammen mit der GIS Service GmbH aus Regensburg ein digitales Kanalkataster zu erstellen. Die Daten sollen in das gemeindliche Geoinformationssystem eingespielt werden. Hierzu sollte für die notwendige Vermessung und die Aufnahme der Kanalschächte ein GPS-Gerät angeschafft werden. Die Verwaltung hat zwischenzeitlich nach Rücksprache mit einer Nachbargemeinde mit dem Ingenieurbüro S² aus Barbing Kontakt aufgenommen und ein Angebot angefordert.

Demnach fallen für Vermessung und Aufnahme aller Schächte und Sinkkästen 9834 Euro an. Darin enthalten ist auch die Bestandsaufnahme vorhandener Unterlagen und Pläne sowie die Datenübergabe an die GIS Service GmbH. Die Vergabe der Vermessungsarbeiten an ein Ingenieurbüro hätte laut Lanzhammer den Vorteil, dass die Daten in relativ kurzer Zeit zur Verfügung stehen und das Kläranlagenpersonal nur bei der Einweisung des Büros anwesend sein muss. Der Marktrat beschloss deshalb, den Auftrag für die Vermessungsarbeiten dem Ingenieurbüro S² zu erteilen. Die Abrechnung erfolgt nach tatsächlich vermessenen Mengen. Von der Anschaffung eines GPS-Geräts wurde abgesehen.

Im Rahmen der Erschließung des Baugebietes in der Au in Breitenbrunn muss ein Pumpwerk gebaut werden. Dazu mussten im Dezember noch folgende Vergaben vorgenommen werden: Lieferung und Montage des Pumpwerkes durch die Firma WILO EMU Anlagenbau GmbH aus Roth, 17 342 Euro, Schaltanlage für Pumpwerk, Firma Spangler Töging, 12 083 Euro, Schachtbauwerk mit Montage von der Firma Bauer Beton aus Schwaig, 7964 Euro. Die Angebote seien in Abstimmung mit dem Ingenieurbüro Lehner von Klärwärter Jakob Weidinger eingeholt worden. Die einzelnen Positionen sind laut Lanzhammer marktüblich. Auf Vergleichsangebote sei daher verzichtet worden, noch dazu gebe es kaum weitere Anbieter in der Umgebung. Die Vergaben wurden genehmigt.