Kipfenberg
Stefan Gerich sticht zum Sieg

Römer und Germanen entscheiden Fischerstechen in Kipfenberg für sich – Nico Neumann Stecherkönig

08.08.2017 | Stand 02.12.2020, 17:40 Uhr
Eine Riesengaudi war das Fischerstechen in Kipfenberg auf der Altmühl vor der imposanten Kulisse der Burg. −Foto: Kister

Kipfenberg (EK) Zum bereits neunten Mal fand am Samstag das Fischerstechen in Kipfenberg statt. Sechs Gruppen kämpften um den Titel – geholt haben ihn sich am Ende die Römer und Germanen aus Kipfenberg. Um Platz zwei gab’s ein klassisches Knobeln.

Die Römer und Germanen mit den Stechern Stefan Gerich und Philipp Freund, die Fasenickl mit dem Sohmen-Duo Markus und Christoph, die Freiwillige Feuerwehr Kipfenberg mit Nico Neumann und Josef Groß standen schon routiniert auf den Zillen. Neu waren die „Kipfinger“, ein Konglomerat aus Kipfenbergern und Ingolstädtern mit den Stechern Sebastian Engel und Moritz Herrmann. Ebenfalls zum ersten Mal traten die Rüssel Ratz’n aus Böhming mit Markus Kammerbauer und Lukas Bruckschlögl und die Feuerwehr Böhming mit Andreas und Jakob Engelhard an.

Der Wettbewerbsmodus ist einfach: jeder gegen jeden. Die Mannschaften bestehen aus vier Personen – drei Ruderern, ein Stecher. Es gibt einen Hin- und einen Rückkampf, wobei die Stecher durchgewechselt werden. Bleibt nur einer der beiden Kontrahenten stehen, bekommt das erfolgreiche Team zwei Punkte, stehen beide am Ende des Durchgangs, bekommt jedes Team einen Punkt. Gehen beide Teams leer aus, gibt es keinen Punkt.

Nach 30 Runden kam die Jury aus Evi und Edi Zwicknagl aus Ingolstadt und Thomas Sohmen aus Kipfenberg, ergänzt um die noch amtierende Limeskönigin Lena Kackstätter, zu einem eindeutig uneindeutigen Ergebnis: Drei Mannschaften standen punktgleich mit acht Punkten – die Römer und Germanen, die Fasenickl und die Feuerwehr Kipfenberg. Es gab also ein reines Stechen der Lokalmatadoren um den ersten Platz.

Im spannenden Finale konnten sich dann die Römer und Germanen durchsetzen, als Stefan Gerich seinen Kontrahenten von der Feuerwehr Kipfenberg souverän aus dem Boot stieß. Zwischen Fasenickl und Feuerwehr kam es dann zu einem Unentschieden. Die beiden Gruppen teilten sich daher den zweiten Platz, auch wenn die Medaillen an die Fasenickl gingen: Das entscheidende „Schnick-Schnack-Schnuck“ verlor die Feuerwehr. Den Titel Fischerstecher-König für die meisten Punkte einzeln gewann Nico Neumann von der Feuerwehr Kipfenberg.

Nach dem Wettbewerb konnten es sich die zahlreichen Besucher bei herrlichstem Sommerwetter im eigens aufgebauten Biergarten gemütlich machen und bei Bier, Steaksemmel und Steckerlfisch genießen. Dazu gab es Rock-Klassiker von der Cover-Band „Tinnitus“.

Im nächsten Jahr soll es weitergehen; dafür hat Moderator Heinrich Börner vom Schanzer Fischerstecherverein, der durch den Wettbewerb führte, einiges in Aussicht gestellt: So könnte es sogar ein Stechen zwischen Bürgermeister Christian Wagner und Pfarrer Peter Mairhofer geben.