Pfaffenhofen
Start auf roter Asche

Tennis von der Bezirksklasse bis zur Bezirksliga: TCP setzt bei den Damen auf die Jugend

30.04.2019 | Stand 02.12.2020, 14:05 Uhr
Unterstützt von Trainer Thomas Müschenborn (von links) wollen die Damen des TC Pfaffenhofen um Mannschaftsführerin Stefanie Hirtz, Verena Höpfl und Nina Meier in der Bezirksliga Super heuer eine gute Rolle spielen. −Foto: Amsl

Pfaffenhofen (amp) Auf die Tennis-Teams des TC Pfaffenhofen wartet bei den Aktiven heuer eine schwierige Saison.

Unter anderem haben die Damen sich dazu entschlossen in der Bezirksliga Super statt der Landesliga anzutreten. In der Bezirksklasse 1 und 2 treten viele Teams aus der Region gegeneinander an - es ist also Spannung in den vielen Derbys angesagt.

Damen Bezirksliga Super, TC Pfaffenhofen: Mit den Damen spielte der TCP jahrelang im Spitzenfeld der Landesliga mit. Für diese Saison hat man sich beim TCP entschieden, freiwillig eine Liga tiefer anzutreten, der Bezirksliga Super. Der TCP setzt auf den eigenen Nachwuchs; ausländische Spielerinnen sollen nicht mehr eingesetzt werden. Zudem können aus verschiedenen Gründen auch Spielerinnen wie Caroline Schneider, Aurora Rama, Lisa Haas, Lucia Malinak und Luisa Polak, die noch in den vergangenen Jahren in der Landesliga aufschlugen, nicht mehr eingesetzt werden. Das überwiegend junge TCP-Team mit Mannschaftsführerin Stefanie Hirtz wird es auch in der niedrigeren Bezirksliga Super nicht leicht haben. Gemeldet sind dort fast ausnahmslos Teams, die überwiegend auch in der Altersklasse Damen 30 antreten könnten. Gegen diese meist erfahrenen Spielerinnen müssen sich die jungen erst mal durchsetzen können. Die 15-jährige amtierende Jugendlandkreismeisterin Lilly Häuslinger und ihre Endspielpartnerin vom letzten Jahr, die 16-jährige Aimée Nitz, gehören zum Beispiel zum hoffnungsvollen Pfaffenhofener Nachwuchs.

Damen Bezirksliga, TC Pfaffenhofen II: Für das junge Team des TCP verlief die vergangene Saison sehr enttäuschend. Ohne einen Sieg und mit nur vier gewonnenen Matchpunkten stiegen sie aus der Bezirksliga Super ab. Die Liga mit Teams, bei denen die Spielerinnen zumeist viel mehr Erfahrung hatten, war qualitativ einfach eine Nummer zu groß. Jetzt, eine Liga tiefer, setzt sich das Team zwar wieder fast aus den gleichen Spielerinnen zusammen, jedoch hofft man beim TCP, dass sich bei einigen heuer der Trainingsaufwand auch in den Leistungen bei den Punktspielen zeigt.

Damen Bezirksklasse 1, FC Hettenshausen und TSV Rohrbach: Beide Teams belegten in der vergangenen Saison in verschiedenen Gruppen jeweils einen Mittelfeldplatz. Heuer spielen sie aber in der gleichen Gruppe.

Herren Bezirksliga, TC Pfaffenhofen II: Das Ziel für das Team ist wieder wie im vergangenen Jahr ein Mittelfeldplatz. Einige wichtige Spieler wie Florian Dandl und Florian Drexler stehen aber heuer nur mehr begrenzt zur Verfügung, weil sie in der Bayernliga bei den Herren 30 gebraucht werden.

Herren Bezirksklasse 1, TC Pfaffenhofen III und TC Geisenfeld: Heuer kommt es durch den Aufstieg der Geisenfelder Herren im Vorjahr wieder zu einem Derby - und das gleich zum Start in die Saison am 12. Mai in Geisenfeld. Das Team aus Geisenfeld ist jetzt auch mit den Spielern Julian und Thomas Gigl, Fabian Eisenmann und Christian Buberl, die in den vergangenen Jahren mit der SpVgg Langenbruck eine Spielgemeinschaft bildeten, wieder komplett. Sie werden in dieser Gruppe wohl nur schwer zu schlagen sein. Für die Pfaffenhofener Dritte wird es dagegen wohl sehr schwierig werden, die Klasse zu halten, weil sie bei Ausfällen bei anderen TCP-Herrenteams immer wieder Spieler abstellen müssen.

Herren Bezirksklasse 2, TSV Wolnzach, TC Menning, TSV Rohrbach, FC Schweitenkirchen, TC Scheyern und TSV Hohenwart: Eine solche Ballung von Vereinen in einer Gruppe aus der näheren Umgebung hat es schon lange nicht mehr gegeben. Es ist zwar vom Verband gut gemeint, wenn viele Vereine aus einer Region in einer Gruppe gegeneinander antreten, aber es wird dabei wahrscheinlich nur einen Aufsteiger geben - auch wenn andere Teams in einer anderen Gruppe es zum ersten Platz geschafft hätten. Zumindest für brisante Derbys unter alten Bekannten ist gesorgt - man kennt sich teilweise seit Jahren.