Starker Einsatz für Bedürftige

21.10.2008 | Stand 03.12.2020, 5:29 Uhr

Mit Urkunden und Ehrennadeln wurden langjährige Mitglieder des VdK-Ortsverbands Lenting von Vorsitzender Rita Fürst (links) ausgezeichnet. - Foto: Greis

Lenting (grs) Mit 26 neuen Mitgliedern übertraf der VdK-Ortsverband Lenting im jetzt abgelaufenen Vereinsjahr die paar Austritte und fünf Todesfälle. Mit nunmehr 326 Mitgliedern bleibt der VdK einer der stärksten Vereine im Ort – und einer der aktivsten.

Geprägt von vielen Veranstaltungen sei das Jahr gewesen, stellte Vorsitzende Rita Fürst in ihrem Bericht bei der Hauptversammlung fest. Zahlreiche Veranstaltungen von Kameradschaftsabend bis Grillfest, drei Tagesausflüge nach Passau, Ulm und Riedenburg oder die fünf Tage beim "Singenden Wirt" im Bayerischen Wald gehörten ebenso dazu wie der Fronleichnamszug oder andere Veranstaltungen in Lenting und auswärts.

Das Miteinander im Sozialverband sei auch die Grundlage, bedürftigen Leuten zu helfen, denn "Mensch sein ist kein Zustand, sondern eine immerwährende Aussage", erwähnte die mit Zitaten stets reich versorgte Vorsitzende. 38 Krankenbesuche nannte sie als Beispiele für den Einsatz bei der Mitgliederbetreuung, ebenso die gesammelten Spenden.

Aber auch über den örtlichen Verband hinausgehende Aussagen traf Rita Fürst. Sie erinnerte an die Kinderarmut auf der Welt und verlangte von der Politik "endlich mehr Zutun und Hilfe". Auch im reichen Bayern gebe es zu viel Armut, stellte sie kritisch fest. Sie rief zur Mitarbeit im VdK vor Ort auf, denn es gebe genug Sinnvolles zu tun.

Für ihre Worte erhielt die Vorsitzende Zustimmung vom zweiten Bürgermeister Josef Mirlach, der den VdK wegen seines Einsatzes für Schwächere und die Vorsitzende für ihre unermüdliche Tätigkeit lobte. "Den Weg mit anderen Menschen gehen": So übersetzte Pfarrer Josef Heigl die Arbeit des VdK.

Was sich alles ereignete, darüber berichtete Schriftführer Alfons Modauer ausführlich. Gerhard Sichert lieferte den Kassenbericht frei von Überraschungen auf einer nahezu unveränderten finanziellen Basis von rund 5000 Euro.

Wie Betreutes Wohnen konkret aussieht, darüber referierte – mit etwas Werbung zwischen den Zeilen – Willi Hartmann als Leiter der Anlage "Märzenbecherpark" in Ingolstadt.

Für 30 Jahre im Verband wurden Susanne Keilhofer und Lilly Haerting geehrt; für 25 Jahre Friedrich Heimisch und Horst Nerger; für zehn Jahre Maria Maierhofer-Meder, Franz Deschler, Marianne Schmuttermaier, Franziska Seitz, Lieselotte Dietl, Harry Schlicht, Monika Greis, Susanne Buchmann, Eduard Reiter, Josef Laumeyer und Paul Stadtmüller. Die meisten der Jubilare waren nicht anwesend; sie erhalten Urkunde und Anstecknadel frei Haus.

Ins Haus kommen im November auch wieder VdK-Mitglieder bei der Herbstsammlung. Knapp 3000 Euro trugen sie im vorigen Jahr zusammen. Rita Fürst rief die Lentinger auf, auch heuer wieder großzügig zu sein.