Kalvarienberg: Handarbeit angesagt

21.10.2008 | Stand 03.12.2020, 5:29 Uhr

Erdarbeiten in steilem Gelände: Baggerfahrer Xari Preschl zeigt Fingerspitzengefühl bei der Nivellierung der steilen Wegpassagen des Kreuzwegs am Kalvarienberg. - Foto: Staimer

Schrobenhausen (rzw) Am Kalvarienberg gehen die Wegebauarbeiten bereits in die Schlussphase. An diesem Samstag hoffen die Organisatoren jetzt auf Unterstützung aus der Bevölkerung.

"Wir müssen jetzt noch etwas Humus einbringen, und zwar auf der gesamten Wegstrecke von über 370 Metern", berichtet Norbert Moser von der Kolpingfamilie, die das gesamte Unternehmen vor fast drei Jahren begonnen hat. 20 bis 25 Helfer mit sechs bis acht Schubkarren, einigen Rechen, Spaten und Schaufeln würden nun gebraucht, um den frisch renovierten Weg sozusagen fit für den Winter zu machen. An diesem Samstag soll um 9 Uhr Treffpunkt am Kalvarienberg sein, um die fälligen Arbeiten zu bewältigen. Wer Zeit hat mitzuhelfen, wird gebeten kurz in der Schrobenhausener Zeitung, die das Projekt ebenfalls unterstützt, – unter Telefon (0 82 52) 89 54 50 (bitte zwischen 9 und 16 Uhr) – bescheid zu geben, um den Arbeitseinsatz planen zu können.

Gemeinschaftswerk

In den vergangenen Wochen ist an dem über 150 Jahre alten Kreuzweg eine Menge passiert. Mitarbeiter des Brunnenhofs hatten den Weg zunächst von hereinragendem Gestrüpp befreit und ihn begehbar gemacht. Dann kamen die Maschinen der Firma Schelle zum Einsatz; das Unternehmen hat zwar Sitz in Pfaffenhofen, ist aber seit vielen Jahren immer wieder im Schrobenhausener Raum tätig und der Stadt damit verbunden. Zusammen mit Auszubildenden der Bauer AG aus dem Bereich Baugeräteführer wurden fast 140 Tonnen Unterbauschotter verbaut – das sind mehrere Sattelschlepper voll mit Material.

Toni Bayerstorfer, der Seitens des Bürgerprojekts als Bauleiter fungierte, freute sich dann über weitere Unterstützung der Firma Mattheis aus Schrobenhausen, die ebenfalls Lkw-weise etliche Tonnen Material für die Deckschicht brachte; die Firmen Natzer aus Mühlried und Weigl aus Weilach brachten weitere Minibagger und Walzen ein, um den Weg so zu gestalten, dass er wieder für viele Jahre – und erstmals auch barrierefrei – genutzt werden kann.

"Im Vorfeld hatten wir große Unterstützung Seitens des Landratsamtes in Neuburg", berichtet Mathias Petry vom Bürgerprojekt; sowohl die Untere Naturschutzbehörde als auch das Denkmalschutzamt seien mit Rat und auch Tat bei den Vorbereitungen beteiligt gewesen, um das gewaltige Projekt zu stemmen.

Viel Unterstützung

Im Frühjahr geht es dann mit der Bepflanzung des Weges weiter; die Firma Hörmann spendet 1000 Sträucher; die Gartenexpertin Christine Hall-Walleser und Josef Wenger vom Bürgerprojekt und vom Gartenbauverein Schrobenhausen hatten im Vorfeld bereits verschiedene ortsgerechte Gewächse ermittelt.