Neuburg
Stadtrat soll willfährige Bürger suchen

28.07.2016 | Stand 02.12.2020, 19:29 Uhr

Zur Diskussion rund um eine zweite Donaubrücke:

Neuburg hat eine zentrale Donaubrücke (Elisenbrücke), die dreimal am Tag für wenige Minuten stark belastet ist: Morgendlicher und abendlicher Berufsverkehr, mit-täglicher Schulverkehr. Zu diesen Zeiten kommt es zu minimalen Staus, über die ich (als ehemaliger Münchener) nur lachen kann.

Die bestehende Umgehungsstraße im Neuburger Osten (Bergheimer Spange) leitet vor allem den Berufsverkehr von und nach Ingolstadt aus Neuburg ab.

Eine weitere Donaubrücke bei Joshofen im Neuburger Osten soll angeblich eine deutliche Entlastung für die zentrale Stadtbrücke bringen. Das ist längst widerlegt. Die geplante Brücke würde vor allem eine deutliche Verkehrs-, Lärm- und Abgasbelastung für die beiden Gemeinden Joshofen und Bergheim bedeuten und zudem ein wertvolles FFH- und Erholungsgebiet unwiederbringlich zerstören.

Damit ist das Ansinnen des Neuburger Stadtrats, eine solche Brücke zu bauen - nur weil unser aller Seehofer Zuschüsse in Aussicht gestellt hat - abzulehnen.

Die Neuburger haben den Willen des Stadtrats beim Ratsbegehren vor zwei Jahren nicht akzeptiert, sie haben mit knapper Mehrheit die zweite Donaubrücke abgelehnt. Daraus folgt sehr frei nach Bertolt Brecht: "Wäre es da nicht einfacher, der Stadtrat wählte sich eine andere Stadtbevölkerung"

Friedrich Höglmeier

Neuburg