Pfaffenhofen
Stadtrat bestätigt gesplittete Abwassergebühr

Sie gelten ab Januar 2018 Wer viel versickern lässt, zahlt weniger

13.12.2017 | Stand 02.12.2020, 17:04 Uhr

Hier kommt das Abwasser hin: Der stellvertretende Klärwerksleiter Toni Wagner im Klärwerk Pfaffenhofen. - Foto: Kraus

Pfaffenhofen (PK) Zum 1. Januar 2018 kommt in Pfaffenhofen die neue gesplittete Abwassergebühr. Grünes Licht für das neue Gebührensplitting und die Gebührensätze für Schmutz- und Niederschlagswasser hat nun auch der Stadtrat gegeben.

Er hat in seiner Sitzung am vergangenen Donnerstag die Beschlussvorlage des Stadtwerke-Verwaltungsrats bestätigt.

Ab Januar löst die neue Gebühr die bisherige Regelung ab, bei der ein fixer Gebührenbetrag von 2,11 Euro pro verbrauchtem Kubikmeter Trinkwasser anfiel. Ab 2018 liegt die Gebühr für Schmutzwasser - also verbrauchtes Leitungswasser, das in den Kanal fließt und gereinigt wird - bei 1,70 Euro pro Kubikmeter. Dazu kommt der Gebührensatz für Niederschlagswasser. Er beträgt 0,25 Euro pro Quadratmeter gebührenrelevanter Fläche. "Die neue Gebührenregelung schafft mehr Gebührengerechtigkeit und motiviert, mit unserer kostbarsten Ressource, dem Wasser, nachhaltig umzugehen", sagt Stefan Eisenmann, Vorstand der Stadtwerke Pfaffenhofen.

Eine weitere Änderung der Entwässerungssatzung, der der Stadtrat ebenfalls zugestimmt hat: Sogenannte Hausanschlusskontrollschächte für Baugrundstücke errichten ab 2018 die Stadtwerke Pfaffenhofen selbst. Über die Kontrollschächte, auch Einstiegsschächte genannt, können die Stadtwerke Abwasserrohre prüfen, warten und reinigen. Kosten tragen Bauherren, ums Fachliche kümmern sich die Stadtwerke. Den Einbau - der Schacht wird auf dem Grundstück in die Erde eingelassen - stellen die Stadtwerke dem Bauherrn in Rechnung. Auch bisher mussten Grundstückseigentümer die Kosten für die Kontrollschächte tragen. Trotzdem wird es leichter für Bauherren mit der neuen Regelung, so die Stadtwerke. Denn die Aufgabe, einen Fachbetrieb für den Schachteinbau zu finden, fällt künftig für Bauherren weg.