Zum Artikel "Heiße Debatte um Standort für Fitness-Park"; DK vom 4. Juni:
Ich habe zwar spät, aber mit einem grummelnden Magen diesen Artikel gelesen. Bei diesen Äußerungen wird mir regelmäßig schlecht! Wer mich kennt, wird niemals von mir behaupten können, dass ich irgendeinen der dort Zitierten auch nur annähernd gut kenne oder gar mehr mag, als einen anderen. Trotzdem muss man sich fragen, warum sich unsere Bürgervertreter so anstellen.
Alle Gemeinden in der Nachbarschaft lachen mittlerweile über die "feste Entschlossenheit" des Stadtrats von Riedenburg. Wenn der einmal etwas beschlossen hat, dann. . . , dann. . . , dann. . . könnte man ja doch noch mal was ändern – ganz nach dem Motto: "Mögen hab ich schon gewollt, nur dürfen hab ich mich nicht getraut."
Es entsteht leicht der Eindruck, dass die Entscheidungsträger sich außerhalb der Besprechungsräume gehörig den Marsch blasen lassen und dann meinungstechnisch umfallen; beim nächsten Mal eine abgewandelte Meinung haben und beim übernächsten Mal eine ganz andere. Eventuell haben ja einige unserer Räte eine große Familie und dem-entsprechend eine Vielzahl an Meinungen, die man natürlich als Gewählter alle vertreten muss. Mir als Außenstehendem fällt da ein Zitat von Heinrich Heine ein, der mal gesagt hat: "Als guter Deutscher bin ich verschiedener Meinung."
Was Herr Schleicher da angezettelt hat, ist doch schlüssig! Warum stellen sich denn nun wieder alle anderen auf die gegenüberliegende Seite und wissen auf einmal etwas, das dagegen spricht? Manchen Kindern sagt man nach, dass sie nur reden, um irgend etwas gesagt zu haben – so kommt mir dieser Bürgervertreterquatschverein auch langsam vor.
Wenn ich schon höre, dass man die Geräte im Bedarfsfalle nicht abbauen könnte. Wer hat denn da wieder opponiert? Und vor allem warum? Ahnung von der Materie hat so jemand nicht, so viel steht schon mal fest. Und ich finde, wenn jemand keine Ahnung von der zu besprechenden Angelegenheit hat, soll er einfach den Mund halten. Dann macht er auch nichts falsch! Ich denke, durch ihre Einwände haben sich einige Stadträte schon disqualifiziert.
Schlussendlich ein letztes Wort an die Räte, die gegen alles sind: Die Outdoor-Fitness-Geräte könnten alle zwei Jahre zum Mittelalterfest abgebaut werden – und dabei sogar gratis gewartet und überprüft werden. Da spart sich die Stadt gleich wieder eine extra Wartung. Schon mal darüber nachgedacht
Andreas Großmann,
Riedenburg
