(mms)
Stadtgeflüster vom 4. Mai 2015

03.05.2015 | Stand 02.12.2020, 21:21 Uhr

(mms) Heute Abend zählt’s. Man muss kein unmittelbarer Nachfahre des deutschen Rechenmeisters Adam Riese (1492 - 1559) sein, um diese Aufgabe zu entschlüsseln.

Der FC Ingolstadt muss im Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg einfach ein Tor mehr schießen als die Franken und der Aufstieg in die Bundesliga ist ihm kaum mehr zu nehmen – höchstens rechnerisch. Auf bayerische Schützenhilfe werden die Schanzer heute Abend eher nicht zählen können. Das liegt weniger daran, dass Franken für manchen gar nicht wirklich zu Bayern zählt. Der Club ist bekanntermaßen sprichwörtlich „ein Depp“ und schon allein aus diesem Grund unberechenbar. Aber die Ingolstädter haben in dieser Saison mehr als einmal bewiesen, dass sie sich in den entscheidenden Spielen durchsetzen können.

Und dann steht den großen Duellen gegen renommierte Mannschaften wie den HSV – kleiner Scherz am Rande, der spielt nächste Saison trotz des Sieges gestern wohl eher in Nürnberg als Ingolstadt – und den Bayern nichts mehr im Weg. Apropos Bayern. Könnte gut sein, dass die Partie nächste Saison mit Verspätung beginnt. Schweinsteiger und Co. kennen zwar den Weg nach Ingolstadt zur Genüge. Aber sollten sie am Spieltag bei ihrem Premiumsponsor in der Ettinger Straße stehen, um ihr neues Auto abzuholen, werden sie verwundert feststellen: Diesmal gibt’s keinen Q 7 – nur drei Punkte.