(reh)
Stadtgeflüster vom 28. Februar 2015

27.02.2015 | Stand 02.12.2020, 21:36 Uhr

(reh) So ein Wunschkennzeichen ist schon eine tolle Sache. Viele schreiben ihre Initialen und das Geburtsdatum drauf. Das kennt man zuhauf.

Andere aber vervollständigen das Städtekürzel und kommen sich unglaublich kreativ vor. Die Landshuterin wird per Autokennzeichen zur LA-DY, der Laufer will es LAU-T, der Parsberger PAR-KT gerne und in Würzburg ist es offenbar nicht immer nur schön: WÜ-RG.

Natürlich sind die Schilder auch ein super Werbeträger für Firmenwagen. Wer so viele Autos baut wie Audi, tut sich aber irgendwann schwer: Audi hat sich bei den Fahrzeugen der Werksangehörigen einmal quer durchs Alphabet gemeldet. Inzwischen sind sie an der Ettinger Straße sogar schon über das Z hinaus und fangen wieder von vorne an; vielleicht aber auch aus einem anderen Grund als Buchstabenmangel. Audi will uns was sagen! Denn vor einiger Zeit kurvten die Wagen der Audianer in Ingolstadt mit einem IN-VG herum und machten damit – wie die städtische Busflotte selbst – Werbung für die Ingolstädter Verkehrsgesellschaft. Und kurz darauf wurden erstmals (Express-)Buslinien durchs Audi-Werk gelegt und das Busjobticket groß reaktiviert.

Das kann kein Zufall gewesen sein. Denn: Seit einigen Wochen ist der Autobauer bei den Kennzeichen angelangt, die ein B führen, IN-BO war besonders häufig zu sehen. Und was passierte jetzt? Audi kauft das Bayern-Oil-Gelände. Ein Wunsch (-kennzeichen) wird wahr.