(tsk) Wenn die Blagen gnatzig sind und nach dem Schwümmen gerne mal ein Pfeffermünz lutschen - dann kann man angesichts des fremden Zungenschlags schon mal irritiert sein. Besser, man macht da keinen Lauten. Denn egal, welcher Ingolstädter am Samstagnachmittag im Wonnemar war, er befand sich eher in der Minderheit.
Im vollen Erlebnisbad tummelten sich nämlich am Nachmittag 65 Osnabrücker Gymnasiasten zusammen mit ihren Lehrern. Die Niedersachsen waren eigentlich in ganz anderer Mission nach Ingolstadt gereist. Sie wollten die Donau entlangrudern, aber wie in der Montagsausgabe berichtet, war ihnen dabei ein Malheur dazwischengekommen: Fünf Schüler waren am Samstagmittag mit einem der insgesamt 13 Boote gekentert. Sie gelangten zwar unverletzt wieder ans Ufer, wegen der starken Strömung brachen die herbeigeeilten Rettungskräfte aber die weitere Fahrt sinnvollerweise ab. Bevor nun die Gäste aus Osnabrück ihren mehrtägigen Ausflug am Sonntag vorzeitig abbrachen, wollten sie doch noch ein bisschen was erleben - und gingen "inne Stadt", beziehungsweise "nachem Wonnemar hin". Und da erholten sie sich nicht nur von dem kurzen Schock in der Donau, sie taten sich dort geradezu beömmeln.
