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Stadt Nürnberg sperrt Fan des FC St. Pauli aus

03.05.2016 | Stand 02.12.2020, 19:52 Uhr

Nürnberg (HK) Für das kommende Fußballspiel in der 2. Bundesliga des 1. FC Nürnberg gegen den FC St. Pauli am 8. Mai um 15.30 Uhr hat die Stadt Nürnberg einem St.-Pauli-Fan untersagt, vier Stunden vor Anpfiff bis auf drei Stunden nach Abpfiff des Spiels das Stadtgebiet Nürnberg zu betreten. Hiergegen wehrte sich der Fan mit einem Eilantrag und einer Klage an das Bayerische Verwaltungsgericht Ansbach.

Die Stadt Nürnberg begründet das Betretungsverbot des Stadtgebiets Nürnberg mit den polizeilichen Erkenntnissen, wonach der Antragsteller dem Personenkreis "Gewalttäter Sport" zuzurechnen, führendes Mitglied der St.-Pauli-Ultras und schon öfters in der Vergangenheit polizeilich aufgefallen sei.

Die 4. Kammer des Bayerischen Verwaltungsgerichts Ansbach hat am 2. Mai unter dem Vorsitz des Vizepräsidenten Wolfgang Heilek entschieden, dass die Stadt Nürnberg zu Recht das Betretungsverbot erlassen hat und lehnte den Eilantrag ab.

Nach Auffassung des Gerichts besteht für das Spiel am 8. Mai eine hinreichend konkrete Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung: Ausschreitungen der verfeindeten Fangruppen der St.-Pauli-Ultras und der Ultras Nürnberg seien zu befürchten.

Gegen den Beschluss des VG Ansbach kann innerhalb von zwei Wochen ab Zustellung Beschwerde eingelegt werden, über die der Bayerische Verwaltungsgerichtshof in München zu entscheiden hätte.