Freystadt
Stadelmannhaus wird saniert

08.03.2017 | Stand 02.12.2020, 18:32 Uhr

Freystadt (haz) Das Stadelmannhaus, das bislang älteste Gebäude im Stadtgebiet mit Dachstuhlteilen aus dem Jahr 1369/70, soll saniert werden.

Laut Bürgermeister Alexander Dorr sollte hier ursprünglich Wohnraum geschaffen werden. Das sei gescheitert, weil eine Sanierung für diesen Zweck zu aufwendig wäre. Dass Archivräume gebraucht werden, sei bekannt, und im Hof sei deshalb ein Flachbau geplant, in dem Regale zur Lagerung von 4500 Aktenordnern eingebaut werden.

Im Erdgeschoss des eigentlichen Gebäudes sollen dann ein Büro für die Archivpfleger, ein Ausstellungsraum, Technikräume, eine Teeküche und sanitäre Anlagen, im Obergeschoss ein Besprechungsraum und weitere Zimmer geschaffen werden. Um alles behindertengerecht zu gestalten, sollte ein Aufzug angefügt werden.

Lukas Lebherz will an der Wohnnutzung festhalten, um die Innenstadt zu beleben. Hans Gerngroß sieht zwar die Notwendigkeit von Wohnraum, weist aber drauf hin, dass das Haus nur über sehr kleine und niedrige Räume verfügt. Renate Großhauser möchte, dass im Obergeschoss Wohnungen entstehen. Eva Otto-Greiner kann sich vorstellen, dass ein Raum kindgerecht mit Geschichtsmaterial eingerichtet wird, in dem Schüler bei Workshops an die Geschichte der Stadt herangeführt werden können.

Der letzte Abschnitt in der Dorferneuerung Sulzkirchen, der Ausbau des Regenbaches im Innerort, wird Ende April in Angriff genommen, hieß es weiter. Unter anderem wird die bestehende Betonwand durch eine Natursteinwand ersetzt und die Bachsohle mit Beton befestigt, damit sie leichter zu reinigen ist. Bei der Ausschreibung sind drei Gebote zwischen 135 465 Euro und 298 612 Euro gekommen. Die Kostenschätzung lag bei 107 000 Euro. Ingenieur Gerhard Petter sagte, es sei eine kostenintensive Maßnahme, weil das fließende Wasser während der Baumaßnahme umgepumpt werden müsse.

Außerdem sollen die Spielplätze im Gemeindegebiet aufgewertet werden. Vor allem in Freystadt mit vielen kleinen Spielplätzen müsse etwas geschehen, so Dorr. Statt viele einzelne, die mit zwei, drei Geräten bestückt sind, sollte ein großer Spielplatz eingerichtet werden. Als mögliches Areal nannte er den Platz an der Bahn nahe dem Kiesenhofener Graben hinter dem Lagerhaus, der zum einen genügend Platz, zum anderen die Gestaltung mit Wasser biete.