Ingolstadt
Spielschiff und "Bürgerbrunnen" können kommen

19.10.2016 | Stand 02.12.2020, 19:09 Uhr

Ingolstadt (rl) Einhellig fiel die Wahl der Bezirksausschussmitglieder aus, was das geplante Spielschiff auf dem Spielplatz im Herzogsgarten neben der Stadtbücherei anbelangt. Zwei Varianten stellte das Gartenamt zur Wahl. Das Gremium entschied sich für das mit mehr Spielmöglichkeiten für die Kinder.

Es soll im Frühjahr 2017 eingebaut werden. Einschließlich des Aufhübschens der Sitzbänke und Abfallbehälter kommt die Maßnahme auf rund 20 000 Euro. Der Bezirksausschuss machte jedoch klar, dass das Spielschiff unabhängig vom Wunsch des Gremiums gesehen werden müsse, in unmittelbarer Nähe von Innenstadtgeschäften weitere Spielmöglichkeiten für Kinder zu schaffen. Der ideale Standpunkt dafür sei noch nicht gefunden.

Der vom BZA in der Fußgängerzone im Umfeld des K&L gewünschte "Bürgerbrunnen" sei an dieser Stelle möglich, zitierte Grob eine Mitteilung der Verwaltung. Die Planer seien dabei, einen Entwurf vorzubereiten. 10 000 Euro stellt der BZA über den Bürgerhaushalt dafür bereit, den Rest übernehme wohl das Fachamt. Ein vom Berufsverband Bildender Künstler gemachtes Angebot, in Sachen "Bürgerbrunnen" Kontakt mit Künstlern aufzunehmen, wird nicht weiterverfolgt. Grob: "Wir können das nicht vergeben." Für Weihnachtsbeleuchtung stellt der BZA heuer und im nächsten Jahr jeweils 10 000 Euro zur Verfügung - verbunden mit der Bitte, heuer die Ziegelbräugasse entsprechend zu schmücken und im nächsten Jahr die Bäume an der Schutterstraße.

Auf einen Bürgerantrag zum Thema Viktualienmarkt hin, der in jüngster Zeit durch Alkoholexzesse und damit verbundene Aggressivität Negativschlagzeilen machte, soll in einer der nächsten Sitzungen ein Vertreter des Ordnungsamtes eingeladen werden. Es geht um Fragen, wann und wie oft der Kommunale Ordnungsdienst in der Innenstadt unterwegs ist, ob genügend Mittel für ihn bereitgestellt sind und ob eine zusätzliche Beleuchtung im Klenzepark geschaffen werden könne.

Mit zwei Gegenstimmen votierte das Gremium für ein sieben Quadratmeter großes und 1,5 Tonnen schweres "Social Sofa" aus Mosaiksteinen, das die Menschen nach den Worten der Reichertshofener Mosaikkünstlerin Caroline Jung wieder mehr zusammenbringen soll. Es wäre das erste dieser Art in Bayern. Die Bürger sollten das Mosaik in Gemeinschaftsarbeit selbst legen. Kostenpunkt insgesamt: rund 3000 Euro. Wo genau das Sofa seinen Standort finden soll, muss die Stadt prüfen.

Einen Antrag, die Fahrradschilder in der Schäffbräustraße abzubauen, lehnte der BZA mit 10:3 Stimmen ab. Der Wunsch eines Bürgers, in der Rollerstraße und am Probierlweg ein Geschwindigkeitsmessgerät aufzustellen, stieß unterdessen auf Gehör.

Der Wunsch des Sportamts, die BMX-Bahn des Vereins Radhaus e. V. finanziell zu unterstützen, soll beim Workshop der Bezirksausschüsse am 10. November erörtert werden. Eine gemeinsame Sitzung der Bezirksausschüsse ist am 17. November im Rudolf-Koller-Saal der VHS.