Spielerdecke bei Fußballern gefährlich dünn

17.03.2009 | Stand 03.12.2020, 5:07 Uhr

Langjährige Mitglieder wurden bei der Jahresversammlung des VfB Zandt ausgezeichnet. Mit auf dem Bild zweiter Bürgermeister Peter Lehner (links) sowie stellvertretender Vorsitzender Josef Reitzer (2. von rechts) und Vorsitzender Erhard Ruckdäschel (rechts). - Foto: wth

Zandt (wth) 614 Mitglieder hat der VfB Zandt. Eine ganze Menge, aber leider sind nur wenige darunter, die Fußball spielen wollen.

Jedenfalls zeigte der Bericht der Fußballabteilung bei der Jahresversammlung, dass die Spielerdecke des A-Klassisten verletzungsbedingt dünner denn je ist und sogar die Gefahr besteht, dass der Spielbetrieb ganz eingestellt werden muss.

Ansonsten hatte Vorsitzender Erhard Ruckdäschel überwiegend Positives zu erzählen. Er erwähnte, dass die 60-Jahr-Feier ein toller Erfolg gewesen und auch finanziell gut gelaufen sei. Erstmals in der Vereinsgeschichte gelang einer VfB-Fußballmannschaft im Seniorenbereich der Aufstieg als Meister. Bislang hatte man das stets über die Relegation geschafft.

Zweiter Bürgermeister Peter Lehner gratulierte zum gelungenen Fest und bat die Anwesenden, auch im Freundeskreis für den VfB zu werben. Nichts zu bemängeln gab es in gesellschaftlicher Hinsicht, so der Vorsitzende, der natürlich angetan war vom Kassenbericht, den Kassiererin Alexandra Meier vorgetragen hatte.

Ignaz Holland machte dann auf die prekäre Situation der Fußballer aufmerksam und appellierte an alle, die helfen könnten, dies auch zu tun. Mit Nevcat Ucak habe man einen kompetenten Trainer verpflichtet, der sich hervorragend eingelebt habe.

Jugendleiter Florian Semmler beklagte auch bei den B-Junioren den Mangel an Spielern. Man hoffe, dies durch C-Junioren ausgleichen zu können. Recht erfolgreich seien die E-Junioren, erklärte Semmler der Versammlung. Schade sei, dass der benachbarte FC Gelbelsee, mit dem man seit vielen Jahren erfolgreich und harmonisch Spielgemeinschaften hatte, versucht habe, Spieler abzuwerben. Die Vereinsleitung wurde gebeten, in Gesprächen mit dem FC das Ganze zu bereinigen. Mit wem man in der kommenden Saison im Juniorenbereich zusammenarbeiten will, ist noch offen. Als sehr wahrscheinlich gilt jedoch, dass ab der Saison 2010/11 im Gemeindebereich eine Jugendfördergemeinschaft gegründet wird.

Manuela Pfahlers Bericht über die Turn- und Gymnastikabteilung des VfB war wieder einmal der Höhepunkt des Abends. Zehn Trainerinnen, fünf Trainerassistentinnen und ein Trainerassistent betreuen die Erwachsenen und Kinder, so Pfahler. Darunter seien drei Trainerinnen ausgebildet in der zweiten Lizenzstufe "Prävention Gesundheitssport", eine in der zweiten Lizenz "Gerätturnen", eine Physiotherapeutin, eine Hebamme sowie eine Tanz- und Ballettlehrerin.

Geboten werden für den Nachwuchs nach Pfahlers Worten eine Eltern-Kind-Gruppe, Kleinkindergruppen für verschiedene Altersgruppen, eine Fördergruppe Gerätturnen, eine Ballspielgruppe, eine Bubengruppe, fünf Ballettgruppen und eine Hip-Hop-Gruppe.

Genauso vielfältig ist das Angebot für die Erwachsenen. Die Abteilungsleiterin machte deutlich, dass alle Trainerinnen und deren Assistenten regelmäßig Fortbildungen besuchen, und so kommen die Erfolge bei den verschiedenen Wettkämpfen auf Regionsebene natürlich nicht von ungefähr.