Michael Rill neuer Vorsitzender des Musikvereins

17.03.2009 | Stand 03.12.2020, 5:07 Uhr

Neuerungen beim Denkendorfer Musikverein (von rechts sitzend): Dirigent Claus Zagler, Schatzmeisterin Helga Fuchs, Vorsitzender Michael Rill, Susanne Lehner, stellvertretender Vorsitzender Alexander Weber; (stehend von rechts) Reinhard Schiessl, Josef Dirnhofer, Willi Sandner, Willi Fuchs, Dieter Vielberth, Georg Binder, Michael Forster und Peter Lehner. - Foto: fcl

Denkendorf (EK) Der neue Vorsitzende des Denkendorfer Musikvereins heißt Michael Rill. Ohne Gegenstimmen kürten ihn die Mitglieder Rill in der Jahresversammlung. Peter Lehner war nach neun Jahren nicht mehr angetreten.

"Aus beruflichen Gründen bin ich vor die Wahl gestellt worden, entweder den Vereinsvorsitz oder das Musikspielen aufzugeben"; erklärte Peter Lehner. Er spiele allerdings viel zu gerne Musik, um sich aus der Blaskapelle zurück zu ziehen. Deshalb trete er im Vorstand ins zweite Glied zurück. Er wird nach eigenem Bekunden das Team um Michael Rill vorbehaltlos unterstützen.

In einer kurzen Laudatio ließ Rill die vergangenen neun Jahre unter Lehners Vereinsführung Revue passieren. Mit seiner Wahl im Jahre 2000 habe er einen Generationswechsel im Musikverein eingeleitet. Lehner sei damals "ins kalte Wasser gesprungen".

Unter seiner Federführung seien acht Musikfeste organisiert worden, ein Bezirksmusikfest, das – im Nachhinein betrachtet – der krönende Abschluss der Vorsitzendentätigkeit war.

Pfarrer Franz Glötzner dankte als Ortsgeistlicher und Freund, denn die Zusammenarbeit mit dem Vorsitzenden des Musikvereins sei stets gut und erfolgreich gewesen. Er erinnerte an die Rom-Fahrt 2007, in deren Rahmen die Blaskapelle bei der Papstaudienz ganz nahe am Papst gewesen sei und diese Audienz auch musikalisch mitgestaltete.

Dirigent Claus Zagler erklärte, er freue sich über die gut besuchten Proben und seine begeisternd probenden Musiker. Regelmäßig würden 23 Blasmusiker zu den Proben erscheinen. Höhepunkte im Vereinsjahr 2008 waren das Bezirksmusikfest, das 30-jährige Priesterjubiläum von Pfarrer Franz Glötzner und der Faschingsumzug. Großer Dank ging an Susi Lehner, die für die Kostüme im Fasching und die Einkleidung der neuen Blaskapellen-Mitglieder sowie die Verwaltung der Noten verantwortlich zeichnet.

Das Jugendblasorchester musste zum 31. August 2008 leider wieder aufgelöst werden, erklärte Peter Lehner. Drei junge Musikerinnen konnten nahtlos in die Blaskapelle eingegliedert werden. Zur Statistik erklärte Michael Rill, der Verein zähle zum Jahresende 300 Mitglieder, drei weniger als zum Jahresende 2007.

Ein "Erdrutsch" sei in der Blaskapelle geschehen: Erstmals in der Vereinsgeschichte zählt diese mehr weibliche als männliche Mitglieder. Eine Untergruppe der Blaskapelle, die "Wassertaler Blos’n" sei aktiv, die Männergesangsgruppe zählte im Jahr 2008 unverändert 21 Mitglieder.

Der Dirigent des Männergesangsgruppe, Arno Hornung, entschuldigte sich aus gesundheitlichen Gründen. In der jüngsten Zeit habe, so Ehrenvorsitzender Josef Götz, Claus Zagler einige Proben der Männergruppe geleitet. Bis zum Sommer werde dies auch so weiter geschehen. Dann müsse gesehen werden, wie es weiter laufen könnte. Claus Zagler erklärte zu diesem Thema: "Ich lasse den Männerchor nicht im Stich, so lange ich gebraucht werde, so lange helfe ich."