Ingolstadt (jso) Fast 20 Kinder sitzen mit vier Betreuerinnen im Stadtteiltreff Piusviertel zusammen in einem Stuhlkreis. Sie spielen gerade das beliebte Spiel „Mein rechter Platz ist frei“, bei dem die Kinder jemanden anderes aus dem Kreis neben sich auf den Stuhl wünschen können.
So sollen sie sich nach einer Vorstellungsrunde gegenseitig mit den dazugehörigen Namen kennen lernen.
Im Stadtteiltreff fand am Freitag zum ersten Mal der neue Kinderklub statt. „Wir machen heute zunächst einmal ein paar Spiele zum Annähern“, sagt Anne Then, Stadtteilkoordinatorin im Piusviertel. Sie hat die Organisation des Kinderklubs übernommen, nachdem das Grundkonzept schon länger geplant war. Jeden Freitag von 15 bis 17 Uhr können alle Sechs- bis Elfjährigen in den Stadtteiltreff kommen und werden betreut. Dass es beim ersten Mal gleich 20 Kinder werden, damit konnten sie vorher nicht rechnen, sagt Anne Then. Geleitet wird die Gruppe von der ausgebildeten Erzieherin Irina Schönfeld . Sie wird immer von mindestens drei ehrenamtlichen Helferinnen unterstützt. Schönfeld überlegt sich auch das jeweilige Tagesprogramm, wobei die Kinder auch mitbestimmen dürfen, worauf sie Lust haben, erzählt Then.
Für die kommenden Wochen gibt es auch schon konkrete Planungen. „Zum Muttertag werden die Kinder zum Beispiel selbst kreativ und können etwas basteln, das sie dann verschenken können“, so Then. Aber auch Spiele im Freien, wo sich die Kinder viel bewegen müssen, wie etwa eine Wasserbombenschlacht, sind vorgesehen. Zudem soll es demnächst auch eine Kochaktion geben, sagt Then: „Wir wollen mit den Kindern zusammen Pizza backen.“
Eine Anmeldung für den kostenlosen Kinderklub ist nicht erforderlich, die Kleinen können immer freitags einfach zum Termin kommen.
