Sandersdorf (bid) Die Pause ist für Schulkinder eine höchst willkommene Abwechslung des Schulvormittags. Seit Kurzem freuen sich die Sandersdorfer Grundschüler noch mehr auf den Pausengong. Denn auf dem Freigelände beim Hartplatz laden neue Geräte zum Spielen ein.
Neueste Errungenschaft ist die Rutschbahn am Hang.
Wenn die rund 100 Kinder der Grundschule Sandersdorf zur Wiesenpause dürfen, sind sie kaum noch zu halten. Neben der Rutsche sind Seil und Balken angebracht, mit deren Hilfe sie sich wieder hoch hangeln können.
Die Rutsche hat die Gemeinde angeschafft, die Anregung dazu kam von Schulleitung und Elternbeirat: „Soweit möglich hat die Gemeinde für uns immer ein offenes Ohr“, zeigt sich Schulleiterin Klaudia Vogt dankbar. Aufgebaut haben das Gerät die Gemeindearbeiter und Hausmeister Martin Betz.
Mit der Rutsche ist es natürlich nicht getan. So wurde auch ein Klettergerüst angeschafft. 500 Euro spendete der Elternbeirat, den Rest steuerte die Gemeinde bei. Fast noch mehr frequentiert ist der sogenannte Bausteintisch. Die Betonplatte samt Gummimatte hat der Gemeindebauhof geschaffen, darauf liegen Klinker-Bausteine. Diese sind so stabil, dass sie über den Winter nicht aufgeräumt werden müssen. Die Idee zu dem Bausteintisch kam der Schule bei einem Besuch der „Ergebniswelt der Sinne“ in Nürnberg. Sogar Dachstuhl, Dachgebälk und Bögen können aus dem Material geformt werden.
Da Not bekanntlich erfinderisch macht und gerne im Sandkasten gespielt wird, fanden die Kinder schnell eine Lösung. Die mit Sand gefüllte Sprunggrube wurde zu einem großen Sandkasten umfunktioniert. „Nicht nur die Erstklässler, alle bauen darin gerne“, erläutert Vogt.
Die Pause ist auch zum Essen und Trinken da. Da trifft es sich bestens, dass sich auf dem Gelände auch das „offene Klassenzimmer“ mit großem Holztisch und zwei langen Bänken befindet. Die „Wiesenpause“ an der Grundschule Sandersdorf lässt also keine Wünsche offen.
