Neustadt (gsz) Knapp 260 Kinder und über 40 Helfer tummeln sich auf der Baustelle der Budenstadt, an den Tischen im Fahrerlager des Anton-Treffer-Stadions sowie auf der Sportanlage.
Dazu lacht die Sonne vom Himmel an diesem ersten Tag der Neustädter Spielwoche, die heuer zum 25. Mal stattfindet.
Anlässlich des Jubiläums hatte sich zum Auftakt am vergangenen Montag Bürgermeister Thomas Reimer persönlich angesagt. Er brachte das Bilderbuch von Neustadts Stadtkater mit und las daraus einige Passagen vor. Am Dienstag hat die SPD-Landtagsabgeordnete Johanna Werner-Muggendorfer ihren Leseauftritt. Mit ihr können die Kleinen Seifenblasen fabrizieren und Haarkranzerl aus Blumen binden. Am Donnerstag schlüpft dann Stadtrat Bernhard Rieger in die Rolle des Vorlesers. An diesem Tag kommt auch eine Truppe von Neustadts Feuerwehr, natürlich mit ihrem Löschwagen. Mit reichlich Wasser bringen die Männer Abkühlung mit. Am Freitag folgen die Rot-Kreuzler mit ihrem Sanka.
Eduard Albrecht, ebenfalls Stadtrat und Neustadts Heimatpfleger, bietet eine Reise in die Anfänge der Menschheit. Er zeigt den Kindern, wie einst aus einfachen Steinen Schmuck und Werkzeuge sowie aus Ästen Pfeil und Bogen hergestellt wurden.
Eingebunden sind auch Flüchtlinge, die in Neustadt ein Zuhause gefunden haben. So dürfen die Kinder unter Anleitung eines Künstlers aus Syrien Bilder malen.
Geboten sind noch bis Freitag jeden Tag von 9 bis 16 Uhr unter der Gesamtleitung von Sabine Obermeier und Tatjana Wolf-Scholz, Aktivitäten wie Basteln und Malen, Fußball und andere Sportarten.
Willkommen sind Kinder ab sechs Jahren aus Neustadt und der Region. Denn längst hat sich herumgesprochen, wo überall eine Spielwoche stattfindet. Anschließend an Neustadt zum Beispiel vom 7. bis 11. August in Abensberg und Mainburg und vom 21. bis 25. August Bad Abbach. Der Eintritt kostet in Neustadt einschließlich Mittagessen und Saft 3,50 Euro.
Seit der ersten Spielwoche 1992 stiegen die Kosten dafür konstant. Damals betrug das Defizit, das die Stadt ausgleichen musste, 2570,44 Euro, im vergangenen Jahr waren es 8361,40 Euro.
