Neustadt (gsz) Beim zweiten Konzert ihm Rahmen der Kulturtage Temporär hat das Spatzen-Quartett aus Regensburg das Publikum in Neustadt begeistert. Die vier ehemaligen Domspatzen Oliver Rusin (erster Tenor), Michael Weigert (zweiter Tenor), Lorenz Renner (Bariton) und Albert Wimber (Bass) ernteten während des Konzerts von den Zuhörern Beifall ohne Ende.
Im ersten Teil ihres Auftritts spielten sie Hits aus den 1920er, 1930er bis zu den 1960er und 1980er Jahren. Der zweite Teil war in erster Linie eine Reminiszenz an die Comedian Harmonists, die „beste deutsche Boygroup aller Zeiten“. Mit dieser Beschreibung ihrer Vorbilder, die vor allem in den 1920er und 1930er Jahren internationale Erfolge feierten, sind die Spatzen nicht allein. Die vier vielfach international ausgezeichneten Sänger haben jedoch von Anfang an ihren eigenen Sound geprägt. Und sie sind enorm vielseitig.
Neben gregorianischen Chorälen und Klassik, die sie allerdings an diesem Abend in Regensburg gelassen hatten, beherrschen sie Jazz, Schlager und sogar bayerische Folklore. Sie besitzen zudem ein überzeugendes schauspielerisches Talent und einen wunderbaren Humor. Dieses Quartett ist nicht irgendein netter kleiner Männerchor, es ist eine Gemeinschaft, die perfekt zusammenpasst und deren Begeisterung auf der Bühne rasch auf das Publikum überspringt. Die Besucher waren auch alle hin und weg und baten unter großem Applaus um Zugaben.
Am kommenden Samstag treten Esther Baar und die Jazz-Combo der Universität Regensburg ab 19.30 Uhr im Stadtgraben auf. Sollte es regnen, findet das Konzert im Bürgersaal statt. Der Eintritt beträgt neun Euro. Karten sind vorab im Rathaus in Neustadt, in der VHS und bei Hosen-Hans erhältlich.
Bis Ende des Monats können bei der Kirche beim Stadtgraben zudem verschiedene Plastiken von Kunststudenten und Dozenten der Universität Regensburg bestaunt werden. Malereien, Grafiken und Fotoarbeiten im Krebsturm und dem „Forum für regionale Kunst“ runden die Ausstellung ab. Für Besucher ist dort donnerstags, samstags und sonntags jeweils von 15 bis 18 Uhr geöffnet, die Werke im Krebsturm sind dagegen samstags von 12 bis 15 Uhr, sonntags von 10.30 bis 12.30 Uhr und dienstags sowie donnerstags von 18 bis 20 Uhr zu sehen.
