Dietfurt
Spannende und knappe Wahl

Die neue Sieben-Täler-Königin heißt Simone Kuffer – "Besser als im Buckingham Palace"

27.07.2014 | Stand 02.12.2020, 22:25 Uhr

Enorme Königinnen-Dichte: Mehr als 20 Regentinnen haben am Freitagabend im Zelt auf dem Volksfest Dietfurt die Wahl der neuen Sieben-Täler-Königin Simone Kuffer aus Dietfurt gefeiert. Zu den ersten Gratulantinnen gehörten Bürgermeisterin Carolin Braun (von links), die Vorgängerin, die ehemalige Hoheit Anna-Maria Hengl, und die Leiterin des Tourismusbüros, Pia Pritschet. - Fotos: Lena Weber

Dietfurt (DK) Spannend war die Wahl zur neuen Sieben-Täler-Königin. Nach nur einer Bewerberin im Vorjahr wollten heuer gleich vier junge Frauen die Nachfolge von Anna-Maria Hengl antreten. Gewählt wurde Simone Kuffer aus Dietfurt.

„Bei uns geht’s ja besser zu als im Buckingham Palace“, sagte Bürgermeisterin Carolin Braun (SPD) im Hinblick auf die mehr als 20 Hoheiten, die anlässlich der Wahl der Sieben-Täler-Königin zum Dietfurter Volksfest gekommen waren. Neben den vielen Repräsentantinnen von bayrischen Gemeinden und Regionen konnte Braun auch den stellvertretenden Landrat Josef Bauer, Hemaus Bürgermeister Johann Pollinger und den Riedenburger Bürgermeister Siegfried Lösch (alle CSU) im Festzelt begrüßen. Mit fünf Schüssen stimmten die Böllerschützen der Schützengesellschaft St. Sebastian auf das Volksfest ein. Trotz vorheriger Warnung durch Carolin Braun zuckte so mancher Bierzeltbesucher bei den lauten Schüssen heftig zusammen.

Höhepunkt des Abends war die Wahl der Dietfurter Volksfestkönigin. In diesem Jahr stellten sich Simone Kuffer (18), Christina Oexl (18) und Eva Rosenhammer (20), alle aus der Stadt Dietfurt, sowie die 16-jährige Karin Fleischmann aus Hebersdorf zu Wahl. Wolfgang Flierl moderierte mit Humor.

Die Thronanwärterinnen mussten sich zunächst dem Publikum vorstellen. Anschließend konnten sie ihr Taktgefühl beim Dirigieren der Weiß-Blauen-Siebentäler unter Beweis stellen. Um den Wählern im Festzelt einen näheren Blick auf die Kandidatinnen zu ermöglichen und so deren Entscheidung zu erleichtern, zogen die Bewerberinnen durch das Zelt. Bei ihren Aufgaben zeigten alle vier jungen Frauen, dass sie das Zeug zur Sieben-Täler-Königin haben. Das machte die Wahl durch die Bierzeltgäste umso spannender.

Doch bevor das Ergebnis bekannt gegeben wurde, verabschiedete sich Anna-Maria Hengl mit ihrer letzten Rede als Sieben-Täler-Königin von ihren Dietfurter Untertanen. Dabei wagte sie einen kurzen Rückblick auf die Veranstaltungen, die sie besucht hat. 4500 Kilometer legte sie dafür zurück. Auch persönlich habe sie ihr Jahr als Volksfestkönigin weitergebracht: Sie sei verantwortungsbewusster und selbstständiger geworden. Besonders der Abschied von „ihren Mädels“, den anderen Volksfestköniginnen, falle ihr schwer, erklärte Regentin Anna-Maria. „Ich hoffe jedoch, die anderen nicht ganz aus den Augen zu verlieren.“ Des Weiteren bedankte sie sich für die Unterstützung ihrer Freunde, der Familie und auch der Stadt während ihrer Regierungszeit. Auch ihrer Vizekönigin Simone Nicklas sprach sie dankende Worte aus. Die Gastköniginnen, die sich ebenfalls alle dem Publikum vorstellten, überreichten Anna-Maria Abschiedsgeschenke – darunter eine große Collage mit Bildern aus ihrer Regentschaft.

Später stand die Krönung der neuen Dietfurter Sieben-Täler-Königin an. Wolfgang Flierl verriet, dass die Wahl „ziemlich knapp“ ausgegangen sei. Drei Bewerberinnen lagen ungefähr gleichauf, die erste konnte sich etwas absetzen.

Zunächst mussten sich somit Christina Oexl und Eva Rosenhammer von der Bühne verabschieden. „Geht’s den Berg rauf oder bleiben wir im Tal“ war die Frage, die Wolfgang Flierl dem Publikum stellte, um die Spannung noch ein wenig anzuheizen. Wenig später konnte er sie mit „Tal“ beantworten, schließlich wurde die Dietfurterin Simone Kuffer zur Volksfestkönigin gewählt. Karin Fleischmann bekleidet in diesem Jahr das Amt der Vizekönigin. Für Erheiterung sorgte die Tatsache, dass immerhin drei Wähler auf ihren Zettel Wolfgang Fliers Namen notiert hatten. Es freute ihn sehr, dass sie ihn zur Volksfestkönigin wählen wollten. Die Übergabe von Zepter, Diadem und Schärpe an Simone übernahm die scheidende Königin Anna-Maria.