Abensberg
Spannende Kämpfe auf der Matte

TSV Abensberg gewinnt vor heimischem Publikum das Finale der Judo-Bundesliga

27.11.2012 | Stand 03.12.2020, 0:46 Uhr

 

Abensberg (trr) Deutschlands Judo-Elite hat sich am Wochenende zum Bundesligafinale in Abensberg getroffen. Den Titel holten sich dabei – einmal mehr – die Gastgeber des TSV.

Vor Beginn der letzten Kämpfe gegen den KSV Esslingen machte TSV-Trainer Radu Ivan einen ruhigen und gelassenen Eindruck. Doch er betonte, dass der KSV ein starker Gegner sei, den man nicht unterschätzen darf. Nach den ersten beiden Kämpfen führten die Abensberger souverän durch Dimitri Peters und Andreas Tölzer. Dann kam die erste Niederlage des jungen Manuel Scheibel, der sichtlich enttäuscht die Matte verließ.

Nach einem ersten unentschiedenen Kampf konnten sich die Esslinger durch Varlam Liparteliani knapp den Ausgleich sichern. Weitere zwei Kämpfe blieben ohne Entscheidung. Zur Pause sorgte der 2:2-Endstand für Spannung in der ausverkauften Josef-Stanglmeier-Halle.

In der Pause verabschiedeten die Offiziellen und das Publikum mit Ole Bischof den erfolgreichsten Abensberger Judoka. Er hatte im Laufe seiner Karriere einige Medaillen in der Gewichtsklasse bis 81 Kilogramm gewonnen, darunter Gold bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking und bei der EM 2005 in Rotterdam.

Nach der Pause trennten sich die Kämpfer der ersten beiden Runden ohne Entscheidung. Man konnte die Spannung in der Halle förmlich fühlen. Erst im achten Kampf konnte Lukas Krpalek seinen Gegner Jörn Linckh nach 55 Sekunden auf der Matte fixieren und sicherte den Abensbergern einen weiteren Punkt zur 3:2-Führung. In der Rückrunde zeigten sich die Abensberger deutlich stärker und konnten zwei weitere Kämpfe für sich entscheiden. Auch der Sieg von Avtandil Tchrikishvili half den Esslingern nichts mehr. Und so siegten die Judoka des TSV Abensberg verdient durch ein 6:3 im Bundesliga-Finale.