Neuburg
Sozialakademie für Bittenbrunn

17.03.2011 | Stand 03.12.2020, 3:03 Uhr

Die Berufsschule in Bittenbrunn wird bald Zuwachs erhalten. Hier soll eine neue Akademie für Sozialpädagogik entstehen. - Foto: r

Neuburg (r) Eine erfreuliche Nachricht präsentierten Landrat Roland Weigert und Verwaltungsdirektor Klaus Hopp-Wiel gestern den Kreispolitikern: Die staatliche Berufsschule in Neuburg-Bittenbrunn wird bald eine "Fachakademie für Sozialpädagogik" erhalten.

Die gute Botschaft brachte Kämmerer Hopp-Wiel gestern brandfrisch aus Telefonaten mit dem Kultusministerium mit. Dort war ein entsprechender Antrag des Landkreises und der Schule vor einem Jahr eingegangen und jetzt gebilligt worden.

Der Kreis geht davon aus, dass die Ausbildung bereits heuer im Herbst mit einer Klasse beginnen kann. Die Akademie bildet insbesondere Erzieherinnen aus und damit ein Berufsfeld, in dem wachsender Bedarf besteht. Die Absolventen werden zur Kinderbetreuung in Horten oder Ganztagseinrichtungen dringend benötigt. Die Studierenden beginnen mit einer sozialpädagogischen Vorbildung und absolvieren in der Regel zwei Studienjahre, die mit Berufspraktika verbunden sind. Die Fachhochschulreife kann ebenfalls erworben werden. Regional gibt es die kirchliche Maria-Ward-Fachakademie für Sozialpädagogik in Eichstätt.

Nach dem musischen Zweig für das Gymnasium in Schrobenhausen sei die Akademie für Bittenbrunn die zweite "Wohltat" des Kultusministeriums für den Kreis Neuburg-Schrobenhausen, freut sich Landrat Roland Weigert. Die Einrichtung müsse wachsen und sich entwickeln.

Ein großer Raumbedarf wird laut Schulleiter Fritz Füßl nicht erwartet. Somit fallen auch keine übermäßigen Ausbaukosten für den Landkreis an. Die Mitglieder des Ausschusses quittierten die Nachricht mit heftigem Beifall. Für den im April ausscheidenden Verwaltungsexperten Klaus Hopp-Wiel sei die Sozialakademie ein "kleines Abschiedsgeschenk", so der Landrat.