Souverän geknotet, geworfen, gezielt und gelöscht

12.08.2009 | Stand 03.12.2020, 4:44 Uhr

Freude über die Urkunden (v.l.): Kreisbrandmeister Armin Wiesbeck, die Prüflinge Marie Wenger, Stephanie Schaupp, Felix Finkenzeller, Maximilian Furtmayr, Tobias Wörle und die Beobachter Jugendwart Stefan Fottner, Kommandant Johann Ziegler und Kreisjugendwart Benedikt Stuber. - Foto: Steurer

Klenau-Junkenhofen (sh) Ihre Leistungsprüfung legten fünf Jugendliche der Feuerwehr Klenau-Junkenhofen ab. Die Prüfung bestand aus zehn Übungen, die von Kreisbrandmeister Armin Wiesbeck und Kreisjugendwart Benedikt Stuber abgenommen wurden.

Aus fünf Einzel- und fünf Truppübungen bestand der Leistungstest, den Stephanie Schaupp, Marie Wenger, Felix Finkenzeller, Maximilian Furtmayr und Tobias Wörle absolvieren mussten. Bei der ersten Übung galt es einen Mastwurf an einem Saugkorb anzubringen. Die Kontrolleure achteten dabei unter anderem darauf, dass die vorgegebene Zeit eingehalten wurde. Die Zeit war auch im zweiten Test ein Maß. "Wir wollen keinen Wettbewerb nach dem Motto Wer ist der Schnellste", bremste Schiedsrichter Wiesbeck manchen Übereifer der jungen Bewerber, ergänzte aber, "dass ein Limit von Nöten ist, da man im Einsatz natürlich auch nicht beliebig lange Zeit hat". So fertigten die Prüflinge rasch beim Befestigen einer Fangleine am CM-Strahlrohr Mastwurf und Halbschlag, damit die Aufgabe zur Zufriedenheit der Beobachter ausfiel. Der Rettungsknoten im dritten Übungsteil forderte gute Kenntnisse beim Einschätzen der Größe des Partners. Test vier erforderte Geschicklichkeit beim Werfen, denn der zusammengerollte C-Schlauch musste richtungsgenau ausgerollt werden, ein ganz schön schwieriges Unterfangen. Kaum Probleme gab es beim Zielwurf mit der Fangleine in der fünften Übung, und die Prüfer stellten fest, je ruhiger die Angelegenheit angegangen wurde, desto besser saß der Wurf. Übung sechs erforderte neben Geschick auch präzises Zusammenwirken in der Gruppe. Denn wenn beim Saugleitungskoppeln die Partner die beiden Schläuche nicht in horizontaler Linie halten, dann haben die Kuppler keine Chance. "Hier haben so manche schon Lehrgeld bezahlt", wussten die Prüfer aus der Erfahrung zu berichten.

Bei Übung sieben geht es richtig an die Brandbekämpfung. Ein CM-Strahlrohr muss an den C-Rohr angekoppelt werden, wobei darauf zu achten ist, dass genügend Schlauchreserve eingeplant wird. Richtig ins Schwitzen kamen die Akteure im achten Test. Ein Prüfling musste an der Kübelspritze pumpen, was das Zeug hergab, um den nötigen Druck aufzubauen, damit der Partner einen Kübel vom Sockel spritzen konnte. Die Aufgabe machte sichtlich Spaß, denn hier kam das Element Wasser so richtig zum Einsatz. Danach waren Kennnisse über die Werkzeuge und Materialien der Feuerwehr angesagt. Erkennen und Zuordnen von Wasser führenden Armaturen, Kupplungen und Zubehör war die Fragestellung. Am Ende der galt es für die Geprüften auch noch, ihre körperliche Fitness unter Beweis zu stellen. So mussten sie im zehnten Test eine 90 Meter lange Schlauchstrecke erzeugen, indem sie im Eiltempo sechs ausgerollte C-Schläuche zusammenkoppelten.

Die Prüfungen wurden in bester Manier geschafft, so dass Kreisbrandmeister Wiesbeck und Jugendwart Stuber Lob, Urkunden und Abzeichen austeilen konnten. Bei einer kleinen Feier ließen Kommandant Ziegler und Jugendwart Fottner sich nicht lumpen und spendierten eine Brotzeit und Getränke.