Mainburg
"Solides Handwerk ist das absolut Richtige"

Kelheimer Berufsschule entlässt 220 Absolventen – Preis der Stadt Riedenburg für Julian Kornprobst

27.07.2012 | Stand 03.12.2020, 1:14 Uhr

Glückwunsch: Die besten Absolventen der Berufschhule freuen sich mit den Ehrengästen über ihre Leistungen. Den Preis der Stadt Riedenburg hat Julian Kornprobst (Fotos rechts), hier mit Schulleiter Bernhard Moser, erhalten. Er hat bei einer Heizungsbaufirma aus Jachenhausen gelernt - Fotos: DK

Mainburg/Kelheim (DK) Die Berufsschule Kelheim hat am Freitagvormittag 220 Schüler ins Berufsleben entlassen. Bei dem Festakt in der Mainburger Stadthalle herrschte Abschiedsstimmung – auch für Hans Kögl, den Leiter der Mainburger Außenstelle der Schule.

Er geht in den Vorruhestand, ebenso wie Schulleiter Bernd Moser und Stellvertreter Johann Meyer aus Kelheim, für deren Verabschiedung am Montag eine eigene Feier geplant ist.

Der Berufsschule endgültig Ade gesagt haben in Mainburg 17 Schreiner, 24 Raumausstatter, 28 Sattler in den Spezialberufen Feintäschner, Auto-, Planen- und Reitsportsattler sowie zwölf Fahrzeuginnenausstatter. Vom Schulort Kelheim mit Abensberg starten 29 Bürokaufleute, 27 Industriekaufleute, 30 Kaufleute im Einzelhandel, 22 Verkäufer, drei Industriemechaniker, vier Anlagentechniker, vier Kraftfahrzeugtechniker, zehn Anlagen- und Maschinenführer und 15 Friseure ins Berufsleben.

95 Abschlussschüler haben neben ihrer Gesellenprüfung auch die Mittlere Reife abgelegt – 50 in Mainburg, 45 in Kelheim. Und rund ein Viertel aller Ex-Lehrlinge dürfen sich über eine Eins vor dem Komma im Gesellenbrief freuen. Das freute nicht nur Oberstudiendirektor Bernhard Moser, der die jungen Leute ermutigte, als ausgebildete Fachkräfte das Gütesiegel „Made in Germany“ weiterzutragen. Auch Landrat Hubert Faltermeier (FW) gratulierte: „Solides Handwerk zu erlernen, ist in der heutigen Zeit das absolut Richtige!“ Dieser Meinung schlossen sich die Landtagsabgeordneten Johanna Werner-Muggendorfer (SPD) und Andreas Fischer (FDP) sowie Mainburgs Bürgermeister Josef Reiser (SLU) an. Gleichzeitig ermutigten sie die jungen Gesellen, nie aufzuhören zu leben. Gratuliert hat schließlich auch Anton Parzefall, Vorsitzender des Fördervereins der Berufsschule, der sich schließlich wünschte, dass auch die scheidenden Lehrkräfte dem Förderverein erhalten bleiben mögen.

Wie in jedem Jahr erhielten die Berufsschulabsolventen mit besonders guten Leistungen Preise: Über die höchste Auszeichnung, den Staatspreis, konnten sich Fahrzeuginnenausstatterin Bettina Lohmüller aus Wallersdorf und Claudia Obermeier aus Rohr, die Industriemechanikerin in Mainburg gelernt hat, freuen. Die Preise der Abgeordneten bekamen Sebastian Gerhager aus Reisbach, Eduard Timin aus Pförring und Thomas Wagner aus Buchloe.

Über Preise des Landkreises Kelheim durften sich Thomas Gürster aus Teublitz, Sebastian Janker aus Pfeffenhausen, Florian Lederer aus Siegenburg und Andreas Röhrl aus Kirchdorf freuen. Preise der Städte bekamen Lisa Kielblock aus Mainburg, Julian Kornprobst aus Riedenburg und Ninett Seifert aus Abensberg. Zudem gab es noch Preise der Banken für fünf Absolventen sowie Buchpreise für neun junge Gesellen mit sehr guten Abschlüssen.