"Solidargemeinschaft" feiert

18.12.2007 | Stand 03.12.2020, 6:16 Uhr

Treue Mitglieder ehrten (von links) VdK-Kreisgeschäftsführer Werner Böll und Ortsvorsitzender Martin Raab bei der Vorweihnachtsfeier des VdK-Ortsverbandes Kipfenberg. - Foto: wch

Kipfenberg/Grösdorf (wch) Stimmungsvoll war die vorweihnachtliche Feier des VdK-Ortsverbandes Kipfenberg in Grösdorf. Ortsvorsitzender Martin Raab konnte dazu eine Reihe von Ehrengästen begrüßen.

Unter ihnen waren Pfarrer Wolfgang Butzer, MdL Thomas Obermeier, Bürgermeister Rainer Richter mit einigen Gemeinderäten, der stellvertretende Kreisvorsitzende Karl Sellinger, Ehrenvorsitzender Erich Rahneberg, Helmut Bahn vom Ortsverband Denkendorf und Kreisgeschäftsführer Werner Böll. Musikalisch umrahmt wurde die Feier von der Volksgesangsgruppe Kipfenberg, der Tanzlmusi Kipfenberg und dem Denkendorfer Zweigsang.

Nach der Begrüßung verlas Manuela Überall die lustige Weihnachtsgeschichte "Vom Hansl seiner ersten Christmetten". Auch Pfarrer Wolfgang Butzer trug eine Geschichte "über den Engel, der nicht mehr singen konnte" vor.

MdL Thomas Obermeier ging in seinem Grußwort auf das Fest anlässlich des 60-jährigen Bestehens des VdK Bayern ein und ermunterte die Mitglieder, weiterhin für die Schwachen in der Gesellschaft Partei zu ergreifen. Auch Bürgermeister Richter bezog sich auf die Benachteiligten im Sozialstaat und bedankte sich bei den Aktiven des Ortsverbandes für die ehrenamtliche Arbeit.

Ehrenvorsitzender Erich Rahneberg verwies darauf, dass dies die 47. vorweihnachtliche Feier des VdK-Ortsverbandes Kipfenberg sei. Er ging auf die Kälte unter den Menschen ein und freute sich, dass sich die Mitglieder im VdK immer geborgen fühlen dürften.

In seiner Rede blickte Kreisgeschäftsführer Böll auf die Gründerjahre des VdK Bayern zurück. Im Gründungsjahr 1947 war es die Hauptaufgabe des VdK, den Hinterbliebenen des Zweiten Weltkrieges zur Seite zu stehen. Aus bescheidenen Anfängen heraus zählt der VdK-Landesverband Bayern mittlerweile 535 000 Mitglieder, allein 2007 konnte ein Zuwachs um 20 000 Mitglieder verzeichnet werden, der Ortsverband Kipfenberg selbst hat 334 Mitglieder. Das Selbstverständnis des VdK als großer Solidargemeinschaft liegt heute vor allem im menschlichen Beistand und in der Beratung in Sozialfragen; die Betreuung der Kriegsopfer lässt hingegen nach. Hartz IV bezeichnete Böll als den größten Einschnitt in das soziale Netz.

Werner Böll und Martin Raab nahmen anschließend die Ehrung von treuen Mitgliedern vor. Für 40-jährige Mitgliedschaft wurden geehrt Monika Bögelein und Walburga Kerschenlohr (beide Kipfenberg), für 30-jährige Mitgliedschaft Walburga Pfäffl (Schelldorf) und Wolfgang Rieck (Kipfenberg). 25 Jahre beim VdK sind Norbert Fitzek (Kipfenberg), Michael Kreuzer (Schelldorf), Monika Gerstner (Grösdorf) und Johann Hopfner (Kemathen). 17 Mitglieder erhielten Treuenadel und Urkunde für zehnjährige Mitgliedschaft.