Burgheim
Solarpark speist bald den ersten Sonnenstrom ein

30.11.2011 | Stand 03.12.2020, 2:06 Uhr

Burgheim (pm) Der geänderte Flächennutzungsplan, der Bebauungsplan und die dazu gehörige Satzung zum Neubaugebiet „Am Rainer Weg“ können in Kraft treten. Von Bürgern kam keine Stellungnahme. Passive Schutzmaßnahmen wie Lärmschutzfenster sind ohnehin in die Satzung aufgenommen.

Dass die IHK München die Zukunft der Firma Brunnthaler Mineralbrunnen gefährdet sieht, konnten Bürgermeister und Gemeinderat nicht nachvollziehen. Das Ingenieurbüro Treml soll nun mit den Ausschreibungen zu den Erschließungsarbeiten beginnen.

Schnell abgehakt war auch der Bauantrag der Gemeinde zum Bau der Kinderkrippe beim Kindergarten. Der Gemeinderat stimmte der Planung von Hans Günter Zimmermann zu. Der Zugang erfolgt von Norden, dadurch entstehe kein Durcheinander beim Abholen der Kinder aus Kindergarten und Kinderkrippe. Den Einwand von Gemeinderat Albert Hoesch, man habe sich nicht ausreichend mit erneuerbaren Energieträgern bei der Heizung beschäftigt, ließ Bürgermeister Albin Kaufmann nicht gelten. Hoesch habe bei der letzten Bauausschusssitzung gefehlt. Dabei habe man sehr offen mit Experten des Ingenieurbüros Kluge diskutiert und sich für eine Gasheizung entschieden.

Das Burgheimer Feuerwehrhaus wird 2012 umgebaut. Dafür sind im Haushalt 400 000 Euro eingestellt. Nun sollten bei der Firma Eisen Fischer in Nördlingen drei Hörmann-Tore für rund 15 000 Euro gekauft werden. Gemeinderat Stefan Brendle gab zu bedenken, dass das Feuerwehrhaus eingerüstet wird und dadurch der Zeitpunkt des Toreinbaus nicht sinnvoll sei. Nun wird der Kauf zurückgestellt und in Nördlingen nachgefragt, ob das Angebot auch für 2012 aufrechterhalten wird.

Beim Bauhof wird eine neue Kalthalle errichtet. Sie soll 20 Meter lang und zehn Meter tief werden und ein Pultdach mit Südausrichtung zur Errichtung einer möglichen Photovoltaikanlage bekommen. Für den Gutbrot-Traktor, mit dem auch Schnee geräumt wird, gibt es keine Ersatzteile mehr. Bauhofleiter Hubert Frey empfahl den Kauf eines Iseki-Traktors mit 1500 Betriebsstunden zum Preis von 8000 Euro. Der Gemeinderat stimmte zu.

Bei der neu geschaffenen Verkehrsinsel am westlichen Ortsausgang von Burgheim wird bei der Bepflanzung vom Plan der Städtebauförderung abgewichen. Statt 60 bis 80 Zentimeter hohe Büsche werden nur Pflanzen eingesetzt, die nicht höher als 30 Zentimeter wachsen. Wegen der Sicherheit der überquerenden Fußgänger hatte das Landratsamt interveniert. Westlich von Straß wird keine Verkehrsinsel entstehen. Laut Landratsamt sei eine Überquerungshilfe an dieser Stelle nicht notwendig.

In der Zieglerstraße sind im Rahmen der Ortsabrundung vier Bauplätze mit jeweils etwa 850 Quadratmetern entstanden. Sie werden zum Preis von 69,50 Euro pro Quadratmeter für Einheimische und 79,50 Euro für Auswärtige verkauft.

Zum Windenergiekonzept der Stadt Rain gibt Burgheim als Träger öffentlicher Belange keine Stellungnahme ab, heißt man hat nichts dagegen. In Richtung Pessenburgheim weist die Stadt Rain Vorrangflächen für Windenergie über 45 und 26 Hektar aus. Bürgermeister Albin Kaufmann wies darauf hin, dass dieses Thema den Burgheimer Gemeinderat im Januar beschäftigen wird, auch Burgheim plant Vorrangflächen für Windenergie.

Dazu mache der Solarpark im Westen entlang der Bahnlinie enorme Baufortschritte. Wegen der Förderung soll der Solarstrom noch in diesem Jahr fließen. Bereits im Jahr 2009 speiste sich der Stromverbrauch in Burgheim zu 55 Prozent aus regenerativen Energien. Inzwischen schätzt Albin Kaufmann die Quote auf 70 Prozent.

Schließlich änderte der Rat die Satzung für die gemeindlichen Friedhöfe. Danach sollen die Gräber eine einheitliche Länge von zwei Metern haben und die Grabeinfassungen sind bodengleich anzubringen.