Breitenbrunn
Solarhandy, Kunstwerke aus Müll und Obstsalat

Breitenbrunner Grund- und Mittelschüler befassen sich in der "Woche der Gesundheit und Nachhaltigkeit" mit dem Thema Ressourcenschonung

26.10.2014 | Stand 02.12.2020, 22:04 Uhr

Umweltschutz, der schmeckt: Die Breitenbrunner Grund- und Mittelschüler haben sich mit verschiedenen Aktionen an der „Woche der Gesundheit und Nachhaltigkeit“ beteiligt. Unter anderem warb eine Schülergruppe für den Verzehr von Obstsalat - Foto: Sturm

Breitenbrunn (swp) Fantasievolle und farbenfrohe Kunstwerke aus Müll sind am Freitag in der Schulaula in Breitenbrunn ausgestellt worden. Die Schüler hatten Plakate mit Tipps für eine bessere Welt erstellt und Ratschläge erarbeitet, wie man nachhaltig leben kann.

Ein Chor der dritten Klasse intonierte den Gesundheits-Rock. Das alles war Bestandteil der Abschlussveranstaltung der diesjährigen „Woche der Gesundheit und Nachhaltigkeit.“ Diese findet jeden Herbst an Bayerns Schulen statt.

Heuer stellte das Kultusministerium diese Aktion unter das Thema „Ressourcenschonung“. Deshalb drehte sich auch bei den Schülern der Grund- und der Mittelschule Breitenbrunn in den letzten Tagen vor den Herbstferien viel um die Schonung von Rohstoffen, um Müllverwertung, um gesundes Essen und um sportliche Betätigung. So waren zum Beispiel im ganzen Schulhaus Fitnessstationen aufgebaut. Dort konnte man unter anderem Übungen für den Rücken machen und mit einer Körperwaage testen, ob das eigene Gewicht passt. Alle Schüler und ihre Lehrkräfte brachten sich in die Themenwoche ein, die Organisation hatte Natascha Brachner übernommen. Bei der launigen und schwungvollen Abschlussveranstaltung zeigte sich die Schulleiterin Susanne Spangler begeistert von den Ideen der Mädchen und Buben. Die wiederum stellten ihre Aktionen und Müll-Kunstwerke selbst vor. Viertklässler waren zum Beispiel während der Woche der Gesundheit und Nachhaltigkeit zur Kartoffelernte unterwegs. 6,5 Kilogramm wurden geerntet und daraus wurde im Unterricht eine schmackhafte und gesunde Suppe zubereitet. Außerdem regten sie in der Aula mit einer schönen Präsentation den Verzehr von Obstsalat an.

Rund um das Thema ging es auch beim Werken. Die Mädchen und Buben hatten kleine Kunstwerke aus Abfall gebastelt: einen Würger, der Papier verschluckt, ein Solarhandy aus einer Pappschachtel oder eine Sparbüchse auf zwei Beinen, aus Papprollen, Flaschen- und Dosendeckeln und einer alten Waschmittelschachtel. Daneben standen ein Fernglas, gefertigt aus einer Rolle Klopapier, sowie „Felix“ und dessen Freund „Denny“ mit Armen aus Suppendosen. Mit viel Fantasie und spielerischer Kreativität erarbeiten sich die Kinder das Thema der Aktionswoche.

Dass sich die Schüler sehr ernsthaft mit der Thematik Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung auseinandergesetzt hatten, zeigten die vielen Plakate an den großen Stellwänden. Da wurden Beispiele für eine saubere Stromerzeugung aus Windkraft und Sonnenenergie dargestellt. Es gab Tipps für eine bessere Umwelt, wie Duschen statt Baden, Verpackungsmaterial sparen und Glasflaschen verwenden, Müll trennen und Papier wieder aufbereiten, Fahrradfahren und Auto stehen lassen, öffentliche Verkehrsmittel benutzen – und zum Strom sparen, wie Licht eher ausdrehen und weniger Fernsehen gucken. Die Auswirkungen des Klimawandels wurden bildlich dargestellt, zum Beispiel mit dem Foto eines Eisbären, der auf einer schmelzenden Eisscholle sitzt.

Und schließlich zeigte sich, dass die Schüler ganz genau wissen, was man für die Gesundheit tun kann: Weniger Fast Food, Produkte aus der Region verzehren, mehr Bewegung, nicht zu viele Medikamente nehmen. Die interessante und gelungene Aktion machte den Schülern sichtlich Spaß. Und allen dürfte dabei klar geworden sein: Wir müssen noch viel mehr auf unsere Umwelt aufpassen.