Grafenberg
Sohn übernimmt Amt des Vaters

Ferdinand Schneider jun. rückt an die Spitze der Grafenberger Jagdgenossenschaft

18.05.2015 | Stand 02.12.2020, 21:17 Uhr

Lob und Geschenke für Ferdinand Schneider sen. (vorne links): Nach seiner Ära besteht der Vorstand der Grafenberger Jagdgenossen nun aus Udo Obel, Ferdinand Schneider jun., Johann Schermer und dem stellvertretenden Vorsitzenden Rudolf Graf (von links) - Foto: Schmidt

Grafenberg (ktk) Ein reibungsloser Generationswechsel ist der Jagdgenossenschaft Grafenberg gelungen. Nach mehr als 25 Jahren verantwortungsvoller Tätigkeit als Vorsitzender der Jagdgenossenschaft wurde Ferdinand Schneider sen. von seinem langjährigen Stellvertreter Rudolf Graf aus dem Führungsgremium verabschiedet. Gleichzeitig bleibt das verantwortungsvolle Amt in der Familie: Schneiders Sohn Ferdinand jun. übernahm den Vorsitz der Grafenberger Jagdgenossen. Komplettiert wird der Vorstand durch den Schriftführer Udo Obel und den Kassier Johann Schermer.

Die Vorstandsmitglieder lobten im Rückblick herausragende Aufgaben, die im vergangenen Vierteljahrhundert auch dank des engagierten Einsatzes des scheidenden Vorsitzenden Ferdinand Schneider bewältigt worden sind. Ein wichtiges Anliegen sei ihm der Wegebau im Gebiet der Jagdgenossenschaft gewesen, so Stellvertreter Rudolf Graf. Während seiner ganzen Amtszeit wurde intensiv in die dauerhafte Befestigung von Flurwegen investiert, die heute der ganzen Dorfgemeinschaft zugute kommen.

Ferdinand Schneider hatte sich auch als einer der ersten Jagdvorsteher mit dem schwierigen Verhältnis der Erzeugung erneuerbarer Energien und deren negative Einflüsse auf die Flur und vor allem die Jagd auseinanderzusetzen. Im Gebiet der Grafenberger Jagdgenossen lag die erste große Freiflächenfotovoltaikanlage der Region, die zudem schon auf fast 30 Hektar erweitert wurde. Inzwischen wird die Jagd in Randbereichen auch von einem Windpark mit vier großen Windkraftanlagen beeinflusst. Deren Erschließung erfolgte auch über Grafenberger Jagdgebiet. Der alte und neue stellvertretende Vorsitzende Rudolf Graf lobte in diesem Zusammenhang den enormen Einsatz und das Verhandlungsgeschick Schneiders, der immer das Wohl der Jagdgenossenschaft im Blick gehabt habe.

Auch für die Unterstützung des Benefizwaldes in Grafenberg sprach er ihm Dank und Anerkennung aus. Dieses vielfältige Engagement würdigten die Grafenberger Jagdgenossenschaft mit einem üppigen Geschenkkorb und wünschten weiterhin viel Freude an Wald, Feld und Flur.

In seinen Abschiedsworten mahnte Ferdinand Schneider seine Jagdgenossen, auch in Zukunft regelmäßig den Erhalt der Wege als wichtige Aufgabe wahrzunehmen. Gleichzeitig gab er der Hoffnung Ausdruck, dass es in Zukunft wieder stärkere Nachfrage von Jägern auf gute Jagdreviere geben wird. Ohne regelmäßige, gute Einnahmen aus dem Jagdschilling, die nur in einer engen Zusammenarbeit mit der Jägerschaft zu erzielen seien, könnten die Jagdgenossen ihre vielfältigen Aufgaben nicht meistern.