Söhne der Stadt kehren heim

08.04.2008 | Stand 03.12.2020, 6:00 Uhr

Zwei Gemälde Ingolstädter Künstler übergab Heiner Meininghaus (re.) vom Förderverein des Stadtmuseums an Leiterin Beatrix Schönewald. Die Spardabank mit Direktor Ernst Menzel unterstützte finanziell. - Foto: Rössle

Ingolstadt (reh) Die Umstände sind wie so oft auf dem Kunstmarkt nicht ganz zurückverfolgbar. Doch im Endeffekt ist es ja auch nicht so wichtig, wo die beiden Gemälde von Johann Evangelist Hölzl und Gustav Schröpler die vergangenen Jahre zugebracht haben. Wichtig ist lediglich: Seit gestern Abend sind sie im Besitz des Ingolstädter Stadtmuseums, das sie von seinen Förderverein beschenkt bekommen hat. 4500 Euro für das größere Hölzl-Bild und 1800 Euro für den Schröpler hat der Verein um den Vorsitzenden Heiner Meininghaus mit Unterstützung der Sparda-Bank investiert.

Hölzl, der 1765 in Ingolstadt starb, malte um 1740 das Porträt eines Mitglieds der Familie Albizzelli in Florenz. Wer allerdings genau abgebildet ist, muss erst noch geklärt werden. Deshalb wird das Gemälde auch nicht so schnell den Weg in die Ausstellung finden, wie Leiterin Beatrix Schönewald ankündigte. Außerdem muss das Bild von Hölzl, der als Künstler des bayerischen Rokoko einen prominenten Platz unter den Ingolstädter Malern einnimmt, noch gerahmt werden.

Relativ schnell wird sich dagegen das Gemälde von Gustav Schröpler in die zeitgenössische Ausstellung einreihen. Der Kunstmaler verewigte um 1880 einen herrlichen Blick in die Kreuzstraße mit Münster. Als erster hauptberuflicher Maler Ingolstadts gibt es viele seiner Motive in mehreren Ausfertigungen.