Kipfenberg
Sinkende Mitgliederzahl

Krankenpflegeverein Kipfenberg verzeichnet wenig Neuaufnahmen

02.12.2012 | Stand 03.12.2020, 0:45 Uhr

Kipfenberg (EK) Der Krankenpflegeverein Kipfenberg, in dem auch die Mitglieder der sieben Nachbarpfarreien organisiert sind, hielt seine Jahresversammlung.

Dabei erfuhren die Mitglieder, dass von der ambulanten Krankenpflegestation Kipfenberg derzeit 90 Patienten in drei Schichten versorgt werden. Dafür sind seitens der Caritas-Sozialstation acht Schwestern und drei Pflegehelferinnen eingesetzt. In diesem Jahr wurden 17 181 Hausbesuche gemacht. Die Mitarbeiterinnen legten dabei mit dem Auto insgesamt 65 120 Kilometer zurück.

In Anwesenheit von Kipfenbergs Pfarrer Peter Mairhofer und dem Kaplan von Walting, Pater Joseph Dantas, berichtete Schatzmeisterin Rosemarie Präßl über die Kassenlage. Sie verwies dabei besonders auf den Rückgang der Mitgliederzahlen: Drei Neuaufnahmen stünden 18 Sterbefälle und Austritte gegenüber. Präßl bedauerte, dass viele junge Familien die Mitgliedschaft ihrer Eltern nicht auf Dauer erneuern wollen. Als Grund nannte sie Aussagen wie „Wir sind noch nicht so alt und brauchen das nicht“ oder „Es wird sowieso alles von der Kasse bezahlt“. Der Jahresbeitrag für eine Mitgliedschaft im Krankenpflegeverein Kipfenberg liegt derzeit bei 15 Euro.

Geschäftsführer Gerhard Bauer von der Caritas-Sozialstation sagte, dass sich die Finanzierung durch die Krankenpflegevereine bewährt habe. Ein Problem stelle jedoch der immer drängender werdende Fachkräftemangel dar. In den nächsten Jahren würden altersbedingt Pflegerinnen in Rente gehen. Im Augenblick sei die Leistungsfähigkeit der Sozialstation jedoch noch gegeben. Das habe sich auch in der Bewertung gezeigt. Hier erhielt die Station die Note „sehr gut“.

Mit einem Vortrag über das Leben der Heiligen Anna Schäffer, den Pfarrer Johann Bauer aus Mindelstetten hielt, ging die Versammlung zu Ende.