Simon Zimmermann FW

24.03.2020 | Stand 02.12.2020, 11:40 Uhr

Der 33-jährige Versicherungsfachwirt hat im ersten Wahldurchgang 19 Prozent der Stimmen geholt.

Wie haben Sie die ersten Tage nach Feststehen des ersten Wahlergebnisses verbracht?

Simon Zimmermann: Größtenteils zu Hause, da die aktuelle Situation mit Kundenkontakt in meinem Beruf etwas schwierig ist. Zum Glück habe ich die Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten, und bin daher soweit wie möglich meiner gewohnten Arbeit nachgegangen. Zugleich habe ich mich natürlich zusammen mit meinem Team für die kommenden Tage vorbereitet, damit wir - und momentan vor allem ich - diese Wahlzeit ebenfalls erfolgreich abschließen werden.

Was lesen Sie aus dem Wahlergebnis heraus?

Zimmermann: In der Bürgermeisterwahl haben sich bei einer Wahlbeteiligung von knapp 70 Prozent nahezu 60 Prozent nicht für den aktuellen Amtsinhaber entschieden. Hier sehe ich ganz klar einen Trend beziehungsweise den Wunsch der Bürger für einen Wechsel und gegen ein "Weiter so". In der Gemeinderatswahl wurde zumindest ein Stück weit ein Generationenwechsel vollzogen. Es freut mich persönlich, dass es mit Ausnahme von zwei Parteien neue Gesichter in das Gremium geschafft haben. Nun gilt es für alle 24 Mandatsträger, den von den Bürgern so gewünschten guten Umgangston wiederherzustellen.

Was haben Sie Ihrem Gegenkandidaten voraus?

Zimmermann: Ich gehe mit frischem und nüchternem Blick an die anstehenden Aufgaben und Herausforderungen heran und habe keine politische Vergangenheit oder "Altlasten". Ich stehe definitiv für einen Neuanfang, was das Bürgermeisteramt betrifft, und kann von Anfang an neutral die Gemeinde und die gewählten Mandatsträger abholen, mitnehmen und im besten Fall begeistern.

Warum möchten Sie Bürgermeister werden?

Zimmermann: Es ist in Wolnzach an der Zeit, im Rathaus und in der Politik ein neues Kapitel aufzuschlagen. Zu lange wurde in meinen Augen zwar vieles auf den Weg gebracht, aber letztendlich nur sehr wenig zu Ende geführt, und man verirrte sich zu oft in Kleinlichkeiten und persönlichen Belangen. Wir brauchen einen neuen, frischen und entscheidungsfreudigen Bürgermeister, der die Großgemeinde in die Zukunft führt, das auch lebt und vorangeht.

Warum sollte der Wähler gerade bei Ihnen sein Kreuzchen machen?

Zimmermann: Ich denke, ich habe sowohl die Fähigkeiten als auch die Weitsicht für das Bürgermeisteramt. Ich traue mir zu, die passende Führungskraft zu sein, um unsere Marktgemeinde mit einem neuen Führungs- und Kommunikationsstil sowie mit frischen Impulsen in die Zukunft zu führen und die richtigen Entscheidungen zu treffen für die zwingend notwendige Weiterentwicklung unser Großgemeinde. Hierbei sehe ich mich als Brückenbauer, um das Gremium Marktgemeinderat so zu führen, dass es künftig wieder ausnahmslos dem Wohl all unserer Bürger dient.

WZ