Dingolfing/Ingolstadt (DK) Es ist für die jugendlichen Hundesportler das Event schlechthin: die deutsche Jugend- und Juniorenmeisterschaft in Dingolfing. Auf dem Siegertreppchen standen auch zwei junge Vertreter des Mailinger Schäferhundevereins.
Die beiden Jugendlichen des Mailinger Schäferhundevereins, Anna Maier und Lukas Göppner, waren mitsamt ihren Betreuern, Ausbilder, Eltern und Fanclub bereits am Vortag angereist und hatten sich mit den Gegebenheiten vertraut gemacht und ein paar Minuten Zeit, um mit ihren Hunden im Isar-Wald-Stadion noch eine kurze Trainingseinheit abzuhalten.
Insgesamt 61 Jugendliche und Junioren aus ganz Deutschland gingen in ihren jeweiligen Prüfungsstufen (IPO 1 bis IPO 3) an den Start und mussten unter drei verschiedenen Leistungsrichtern den Ausbildungsstand ihrer Hunde unter Beweis stellen. Bei der Meisterschaft zeigten die Jugendlichen nicht nur Elan und Begeisterung, sondern auch ein hohes Niveau und Kompetenz sowie Fairness.
Zuerst zeigte Lukas Göppner mit seiner Kaya vom Hessenstein in der Kategorie Unterordnung, dass sich das intensive Training der vergangenen Wochen gelohnt hat. Unter der Leistungsrichterin Ingeborg Balonier erhielten die beiden die Bewertung "Sehr gut" mit 92 Punkten. Bei Anna Maier und ihrem Onex vom Gerianien Hoff lief es leider nicht ganz so gut, denn dem "Bärchen", wie der Hund wegen seines dicken Fells auch liebevoll genannt wird, machte die Hitze sehr zu schaffen, weshalb er seine sonst so spritzige Arbeitsweise nicht so zeigte.
Im Schutzdienst demonstrierten die beiden Hunde, was in ihnen steckt und mit wie viel Spaß sie diese Disziplin - Gehorsam unter Belastung - meisterten. Selbst die extreme Hitze konnte die Hunde nicht davon abhalten, hier ihr Bestes zu geben. So zeigte Lukas Göppner mit seiner Kaya einen vorzüglichen Schutzdienst, den Leistungsrichter Rudolf Gimpel mit 97 Punkte bewertete. Auch für Anna Maier und ihren Onex lief es bestens, die beiden zeigten auch einen sehr guten Schutzdienst, der mit 93 Punkte bewertet wurde.
Am nächsten Tag mussten die beiden in der Fährtenarbeit die Suchleistung und den Suchwillen ihrer Hunde unter den Argusaugen von Leistungsrichter Andreas Bender aus Hessen unter Beweis stellen. Hier mussten die Hunde einer Fährte von 300 beziehungsweise 400 Schritten exakt und mit tiefer Nase folgen und zwei Gegenstände, die sich auf der gelegten Fährte befinden, sofort und korrekt anzeigen. Hier zeigte Kaya eine fast fehlerfreie Arbeit und erhielt 99 von 100 Punkten. Onex hatte etwas mit der Hitze und dem Fährtenverlauf zu kämpfen, doch nachdem er den ersten Gegenstand fand, folgte er der Fährte fast problemlos.
Am Ende des Wettkampfes stand das Ergebnis fest: Vize-Sieger in IPO 1 war Lukas Göppner mit seiner Kaya, der auch den zweitbesten Schutzdienst und die zweitbeste Fährtenarbeit aller teilnehmenden Hunde zeigte. Anna Maier wurde mit ihrem Onex v. Gerianien Hoff Trize-Sieger in IPO 2 und machte den zweitbesten Schutzdienst in ihrer Prüfungsstufe.
Für die Mailinger Jugendlichen ging ein Traum in Erfüllung, der ordentlich gefeiert wurde.
