Eichstätt
Sieg und Niederlage

Die Ergebnisse aller Bürgermeisterwahlen im Landkreis Eichstätt – Zwölf Amtsinhaber bestätigt

17.03.2014 | Stand 02.12.2020, 22:56 Uhr

Viel Arbeit hatten die Wahlhelferinnen und Wahlhelfer dieses Mal beim Sortieren der Briefwahlunterlagen: Noch nie war die Zahl der Briefwähler so hoch. - Foto: chl

Eichstätt (EK) In 25 der 30 Kommunen im Landkreis Eichstätt war gestern Bürgermeisterwahl. Zu Stichwahlen kommt es nun in Kipfenberg, Kösching und Walting. Nicht gewählt wurden die Rathaus-Chefs von Altmannstein, Buxheim, Denkendorf, Eichstätt und Lenting: Hier gibt es einen anderen Wahlturnus.

Adelschlag

Nachfolger von Michael Spreng als Bürgermeister in Adelschlag ist Andreas Birzer (CSU). Er hat die Wahl mit 58,8 Prozent gewonnen. SPD-Kandidat Rainer Behr kommt auf 24,86 Prozent, Daniela Göttler-Gambel (FW) holt 16,34 Prozent der Stimmen.

Beilngries

Bürgermeisterin Brigitta Frauenknecht muss in Beilngries nach nur einer Amtszeit das Rathaus räumen. Als Kandidatin von Bürgerliste/FW erhielt sie nur 40,7 Prozent der Stimmen. Ihr Nachfolger wird Alexander Anetsberger von der CSU, der mit 59,3 Prozent überraschend deutlich siegte.

Böhmfeld

Alfred Ostermeier (SPD/FW) ist dabei, im Landkreis Bürgermeister-Dienstzeitrekorde zu brechen. Ostermeier, der in Böhmfeld ohne Gegenkandidaten angetreten war, wurde mit 84,9 Prozent bestätigt. Er ist bereits 30 Jahre Bürgermeister und tritt nun seine sechste Amtsperiode an.

Dollnstein

Der neue Bürgermeister von Dollnstein heißt Wolfgang Roßkopf. Der CSU-Kandidat setzte sich schon im ersten Anlauf gegen drei Mitbewerber durch und erhielt 56,4 Prozent der Stimmen. Wilhelm Radmacher von der SPD war mit 18,6 Prozent ebenso abgeschlagen wie Anton Risch (FW) mit 19,0 Prozent. Überraschend: Daniel Beck, Kandidat der Satire-Organisation die PARTEI, bekam 6,0 Prozent.

n Egweil

Johannes Schneider (CSU) tritt mit einem Votum von 79,9 Prozent der Wählerstimmen die Nachfolge von Wunibald Koppenhofer als Bürgermeister in Egweil an. Schneider hatte keinen Gegenkandidaten.

Eitensheim

Der 60-jährige Amtsinhaber Michael Stampfer (CSU) bleibt Bürgermeister von Eitensheim. Ohne Gegenkandidaten bestätigten ihn die Bürger mit 81,36 Prozent.

Gaimersheim

Andrea Mickel (SPD) wird weiterhin die Geschicke der Marktgemeinde Gaimersheim leiten: Mit deutlichen 71,4 Prozent weist die Amtsinhaberin drei Mitbewerber in die Schranken. Anton Meyer von der CSU muss sich mit 19,9 Prozent bescheiden, Christian Ponzer (FW) erhält 6,0 Prozent. Otto Hauf (FDP/Parteifreie) rangiert mit 2,8 Prozent unter „ferner liefen“.

Großmehring

Amtsinhaber Ludwig Diepold (UW) verteidigt in Großmehring seinen Bürgermeistersessel klar: Er erhält 60,7 Prozent der Stimmen. Die CSU-Kandidatin Monika Huber fährt beachtliche 39,3 Prozent ein.

Hepberg

Keine Überraschungen waren in Hepberg zu erwarten: Albin Steiner (CSU) hatte als Amtsinhaber keinen Gegenkandidaten. Ein solcher hätte es wohl auch nicht leicht gehabt: Steiner wird mit eindrucksvollen 89,5 Prozent als Bürgermeister bestätigt.

Hitzhofen

Eindeutiges Ergebnis in Hitzhofen: Roland Sammüller (SPD) ist dort der neue Bürgermeister. Mit 66,16 Prozent der Stimmen setzt er sich im ersten Wahlgang durch. Christopher Reuter (CSU) erhält 19,30 Prozent und Michael Dworak (FW) 14,54 Prozent der Stimmen. Bisheriger Amtsinhaber war Andreas Dirr (CSU). Sein Nachfolger Roland Sammüller ist 45 Jahre alt und Verwaltungsbeamter in der Gemeinde Hitzhofen. Von 2196 Stimmberechtigten gingen 1794 an die Urnen.

Kinding

Die Kindinger Bürgermeisterin Rita Böhm (CSU) wird ohne Gegenkandidaten mit 87,55 Prozent in ihrem Amt bestätigt. Sie tritt damit ihre fünfte Amtszeit an.

Kipfenberg

Die Kipfenberger müssen am 30. März noch einmal an die Urnen, um einen Nachfolger für Bürgermeister Rainer Richter zu wählen. Im ersten Durchgang schafft keiner von drei Kandidaten den Sprung über die 50-Prozent-Hürde. Christian Wagner (SPD) verpasst die absolute Mehrheit mit 48,6 Prozent allerdings nur knapp. Er tritt nun in der Stichwahl gegen Bernhard Weiß (CSU) an (31,4 Prozent). Sabine Biberger von den Freien Wählern landet mit 20,0 Prozent auf Rang drei.

Kösching

Politischer Paukenschlag in Kösching: Bürgermeister Maximilian Schöner (CSU) muss in zwei Wochen in die Stichwahl. Im ersten Durchgang erhält er nur 39,5 Prozent, nur wenig mehr als seine Mitbewerberin Andrea Ernhofer von der SPD (38,3 Prozent). UW-Kandidat Leo Pannwitz bringt es auf 22,3 Prozent und ist damit aus dem Rennen.

Mindelstetten

Faustdicke Überraschung in Mindelstetten: Amtsinhaber Josef Kundler von der CSU ist von den Bürgern abgewählt worden. Die Mindelstettener wählen Alfred Paulus (CWG) zum neuen Bürgermeister. Paulus erhält 53,3 Prozent der Stimmen.

Mörnsheim

Richard Mittl bleibt Bürgermeister von Mörnsheim. Mittl, der für eine gemeindeweite Wahlvereinigung antrat und keinen Mitbewerber hatte, wird mit 81,5 Prozent bestätigt und kann nun seine dritte Amtszeit antreten.

Nassenfels

Neuer Bürgermeister in Nassenfels wird Thomas Hollinger (CSU/FW). Er bekommt 62,49 Prozent der Stimmen und ist damit Nachfolger von Andreas Husterer. Seine Mitbewerberin Monika Harrer (Bürgerliste) schafft 37,51 Prozent. Harrer gratuliert und zeigt sich nicht allzu enttäuscht. „Wir haben die Gegenpartei doch ein wenig ins Schwitzen gebracht.“

Oberdolling

Eine klare Sache ist die Bürgermeisterwahl in Oberdolling: Amtsinhaber Josef Lohr (CSU) hatte keinen Gegenkandidaten. Die Wähler bestätigen ihn mit satten 96,0 Prozent im Amt.

Pförring

Bernhard Sammiller ist im Markt Pförring unangefochten: Der Bürgermeister von der CSU trat erneut an, hatte keinen Mitbewerber und wird mit 96,6 Prozent bestätigt.

Pollenfeld

Wolfgang Wechsler ist der neue Bürgermeister der Gemeinde Pollenfeld. Der Kandidat der Freien Wählergemeinschaft erreicht 59 Prozent (987 Stimmen). Sein Kontrahent Michael Frey (CSU) bekommt 41 Prozent (689 Stimmen). Bisheriger Bürgermeister war Willibald Schneider (FW).

Schernfeld

Amtsinhaber Ludwig Mayinger (CSU) erreicht 80,76 Prozent der Stimmen. Fürchten musste sich der 59-Jährige sowieso nicht: Er war der einzige Kandidat.

Stammham

Hans Meier (UW) bleibt Rathauschef in der Gemeinde Stammham. 63,9 Prozent der Wähler stimmen für den Amtsinhaber. Martin Pfannenstein von der CSU erhält 36,1 Prozent.

Titting

Knapp, aber es hat gereicht: Andreas Brigl (CSU) schafft 53,26 Prozent und ist somit neuer Bürgermeister der Marktgemeinde Titting. Er folgt Martin Heiß (CSU) nach. Willi Bürkl (FUW) kommt auf 31,65 Prozent, Reinhold Gerner von der Wählervereinigung Petersbuch-Heiligenkreuz verbucht 15,09 Prozent.

Walting

Drei Kandidaten hatten sich in Walting um die Nachfolge des scheidenden Bürgermeisters Hans Mayer beworben. Roland Schermer (CSU) erhält 47,3 Prozent, Angelika Liepold (FW) kommt auf 40,3 Prozent. Die beiden treten in zwei Wochen in der Stichwahl gegeneinander an. Dietmar Schreiber (Grüne) erhält 12,4 Prozent.

Wellheim

Zweite Amtszeit für Bürgermeister Robert Husterer (CSU): Er erhält 73,44 Prozent der abgegebenen Stimmen. Einen Gegenkandidaten hatte es nicht gegeben.

Wettstetten

In Wettstetten hatten sich drei Kandidaten um die Amtsnachfolge von Hans Mödl (FW) beworben: Schon im ersten Anlauf macht Gerd Risch (FW) die Sache klar: Er erhält 54,4 Prozent. Barbara Weitzel-Oeth von der CSU ist mit 25 Prozent fast ebenso deutliche Verliererin wie Michael Knöpfle von der SPD, der 20,5 Prozent bekommt.