Berg
Sieg oder Niemandsland

BSV Berg im Gau steht im Heimspiel gegen den VfL Ecknach durchaus unter Druck

30.10.2014 | Stand 02.12.2020, 22:03 Uhr

Eine feste Größe im Mittelfeld des BSV Berg im Gau: Tobias Mayr (2.v. r.). Am Sonntag darf er mit seinem Team erneut auf eigenem Gelände ran – und zwar gegen den achtplatzierten VfL Ecknach - Foto: M. Schalk

Berg im Gau (SZ) Holger Heimisch, der Spielertrainer des BSV Berg im Gau, redet vor dem sonntägigen Heimspiel gegen den VfL Ecknach (Anstoß 14 Uhr) nicht lange um den heißen Brei herum: „Es ist für beide Teams ein absolut richtungweisendes Match.“

Kreisliga Ostschwaben

Der 36-Jährige begründet: „Sollten wir verlieren, wären wir für die nächste Zeit weg von Platz eins und zwei.“ Tabellenrang vier belegen seine Berg im Gauer vor den beiden abschließenden Hinrundenspielen, fünf Zähler beträgt ihr aktueller Rückstand auf Rang Position zwei. Noch schlechter stehen die Gäste aus Ecknach da, die zuletzt in Adelzhausen nur ein 1:1-Remis holten: Im Vorfeld der Saison noch als Topfavorit auf den Meistertitel gehandelt, steht der VfL trotz namhafter Neuzugänge momentan nur auf Platz acht – bereits vier Zähler hinter der Heimisch-Elf.

„Ecknach muss etwas zeigen, muss also etwas für das Spiel machen. Solche Gegner hatten wir zuletzt nicht oft“, so der BSV-Coach. Dabei spielt er vor allem auf das jüngste Match gegen das destruktive Schlusslicht SSV Alsmoos-Petersdorf an, in dem seine Elf nicht über ein torloses Remis hinauskam. „Wir hatten genug Chancen auf den Sieg, aber uns fehlte das Quäntchen Glück“, sagt der 36-Jährige: „Es kam viel zusammen. Unter dem Strich war das Ergebnis dann total ärgerlich.“

So ließ seine Truppe nicht zum ersten Mal unnötig zwei Punkte liegen. „Es fehlten wieder einmal die entscheidenden paar Prozent. So ein Spiel wie gegen den SSV muss ich einfach gewinnen – vollkommen egal, was der Schiedsrichter für einen Tag hat“, weiß Heimisch.

Somit gilt nun wieder Ähnliches wie schon in der vergangenen Saison: Sein BSV hat im Oktober eine glänzende Ausgangsposition verspielt. Hatte es 2013 aber noch ausschließlich Niederlagen in diesem Monat gehagelt, holten die Berg im Gauer jetzt im Oktober zumindest vier Zähler. „Trotzdem ließen wir wieder Federn“, ärgert sich ihr Spielertrainer.

Und nun kommt auch noch der VfL Ecknach – jenes Team also, welches seinen BSV vor fast genau einem Jahr mit 7:0 abschoss. „Zu Hause sind wir in dieser Saison allerdings noch ungeschlagen. Das muss so bleiben“, wirft Heimisch ein. Ein Punkt wäre ihm am Sonntag zu wenig: „Wir gewannen jetzt zwei Mal in Folge nicht, gegen den VfL muss deshalb unbedingt ein Sieg her.“

Dafür wird er wohl seine Elf auch ein bisschen umbauen, zumal er den kompletten Kader zur Verfügung hat. „Nach den jüngsten Ergebnissen erwarte ich, dass wir am Sonntagnachmittag mit Wut im Bauch auftreten“, betont Heimisch.