Furchterregend!
Geisterschreck: Wenn der Kürbis die Nachbarn vertreibt

30.10.2014 | Stand 02.12.2020, 22:03 Uhr

Furchterregend! Wer mit so einer Miene begrüßt wird, kommt bestimmt nicht wieder! Zweck erfüllt. Denn genau darum geht es bei den fiesen Fratzen, die Kinder an Halloween in ausgehöhlte Kürbisse schnitzen und damit Garten und Haustür schmücken.

Schaurig-schön bewachen die orangefarbenen Kugeln die Hausbewohner vor bösen Geistern und wandelnden Seelen, die nicht ins Jenseits finden. Der Brauch stammt aus Irland. Allerdings gibt es in der Sage um den Bösewicht Jack Oldfield, der den Teufel überlistete, keinen Kürbis, sondern eine Rübe. Weil der Teufel den Betrug nicht verkraftete, schenkte er Jack Oldfield nach dessen Tod eine Rübe mit einer glühenden Kohle darin, damit der Bösewicht durch das Dunkel wandern konnte. Das beleuchtete Kürbisgesicht wird darum in Amerika Jack O’Lantern genannt. Auch bei uns hat sich der Kürbis gegen die Runkelrübe durchgesetzt – was einen entscheidenden Vorteil hat: Das Innere eignet sich sehr gut für Suppe oder Kuchen. ksm