Neuburg (DK) Die Neuburger Stadtmeister im Boule kommen aus der Schanz: Die Ingolstädter Max Lohr und Axel Heine haben am vergangenen Samstag das mit 32 Teams stark besetzte Turnier auf dem Karlsplatz gewonnen. Besonders das Finale hatte es in sich.
Bis die beiden Schanzer nämlich als Sieger feststanden, mussten sie ein fast zweistündiges Endspiel bestreiten. Zunächst waren die Gegner, Michael Gerstmeyr und sein Partner Thomas Meyer vom Dornstädter PC, gut in der Spur, sie führten über 8:4 bis zum 12:8, wo sie es dann allerdings versäumten, den Sack zuzumachen. Danach kamen Max Lohr und Axel Heine unwiderstehlich zurück: Über 12:10 gewannen sie zunächst zwei Auswürfe mit jeweils einem Punkt. Im finalen Auswurf gelang es den Dornstädtern nicht, die beiden besser platzierten Kugeln der Ingolstädter vom "Schweinchen" wegzukriegen.
Lohr und Heine hatten noch drei Kugeln in relativ offener Stellung und mussten nur noch eine zum Punkt verwandeln. Nachdem Lohr noch einen Schuss versuchte, gelang es Heine bereits mit seiner ersten der beiden verbliebenen Kugeln, einen dritten Punkt zu setzen und damit gewannen die Schanzer mit 13:12 knapp, aber verdient gegen Gerstmeyr und Meyer. Entsprechend groß war der Jubel bei den Zuschauern und den mitspielenden Vereinskollegen aus Ingolstadt.
Im Spiel um Platz drei hatten Daniela Arlt und Driss Boujdaa aus Weilheim keine Mühe mit 13:0 gegen die Aichacher Günter Stiglmaier und Hans-Peter Koch. Und so schlugen sich die Neuburger Lokalmatadoren: Platz fünf und sechs waren mit Gustav Klinger/Reinhold Krämer respektive Dagmar Rieppl/Ulli Hofbauer vom Neuburger Pétanque Club (PC) besetzt. Ganz überraschend kamen auch Klaus Abke und Wolfgang Merkle aus Neuburg gleich beim ersten Turnierstart bis auf Platz acht. "Eine tolle Leistung, die zeigt, dass nicht nur die arrivierten Vereinsspieler bis weit nach vorne kommen können und auch weitere Hobbyspieler animieren sollte, sich bei diesen offenen städtischen Boules-Meisterschaften im nächsten Jahr anzumelden", resümierte Organisator Harald Neumeier. Auf Platz 9 landeten Vater und Sohn Moosheimer, auf Platz elf schaffte es Karl Klinger mit seinem Partner Wilfried Bogner.
Mit 32 Mannschaften war das Turnier wieder bayernweit besetzt. Über Vaterstetten, Nürnberg, Regensburg, Nördlingen und Dachau setzte sich der Einzugsbereich der Teilnehmer zusammen. Insgesamt hatte jeder Wettstreiter sieben Spiele zu absolvieren. Über zehn Stunden wurde insgesamt teilweise auch auf den hinteren Plätzen bis zum Turnierende gekämpft. Die drei Geldpreise wurden von der Stadt Neuburg und den Startgebühren finanziert, die Sachpreise kamen vom Kulturamt und den Stadtwerken Neuburg.
