Ingolstadt (DK) Die Handballerinnen der HG Ingolstadt haben das Spitzenspiel der Landesliga Süd am vergangenen Sonntag in der Paul-Wegmann-Halle gewonnen. Durch das 33:32 (17:19) gegen den VfL Günzburg zog die Mannschaft von Trainer Sigfried Nefzger in der Tabelle an den Schwäbinnen vorbei und ist nun wieder Zweiter.
„Das war ein hervorragendes Spiel. Eines, wie man es in dieser Liga ganz selten sieht“, schwärmte Nefzger nach der Partie. „Eigentlich hätten beide Teams den Sieg verdient gehabt, am Ende hatten wir dann einfach mehr Glück“, ergänzte der Ingolstädter Trainer, der mit der HG zuletzt drei Wochen pausiert hatte.
Dabei sah es im ersten Durchgang gar nicht so gut aus für die Gastgeberinnen gegen eine junge Mannschaft, die noch dazu mit einem nahezu voll besetzten Kader angereist war. Selbst konnten die Schanzerinnen nur mit acht Spielerinnen auflaufen. So setzten sich die Gäste durch ihr schnelles Spiel ab und führten zwischenzeitlich mit 14:7. Die HG Ingolstadt steckte aber nicht auf und konnte den Rückstand zur Halbzeit bis auf zwei Punkte (17:19) verkürzen.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs gelang den Ingolstädterinnen schnell der Ausgleich. Sie hatten nun die gegnerische Offensive viel besser im Griff und kamen auf der Gegenseite vor allem über schöne Anspiele an den Kreis zu ihren Toren. „Meine Achsenspielerinnen haben heute großartig zusammengespielt“, sagte Nefzger. „In so einer Form ist das die wohl beste Achse der Liga.“
Die HG setzte sich schließlich mit zwei Toren ab und hielte diesen Vorsprung bis kurz vor dem Ende. Am Schluss gelang den Günzburgerinnen nur noch der Anschlusstreffer zum 33:32-Endstand. Nach diesem „tollen Handballspiel“, so Nefzger wartet am kommenden Sonntag (17 Uhr) die nächste schwere Aufgabe. Mit der HSG Würm-Mitte bekommt es die HG erneut mit einer schnellen, spielstarken Mannschaft zu tun. Die Spielgemeinschaft liegt momentan auf dem fünften Tabellenplatz, das Hinspiel hatte der Tabellenzweite aus Ingolstadt mit 30:28 für sich entschieden.
HG Ingolstadt: Diesner, Bittl (beide Tor), Benick (8 Tore), Geldermann (4), Jung (7), Pöschmann (8), Geier (3), Günther (3).
