Schrobenhausen (mav) Auf "Hirnwirr'n" und Kaffeeklatsch war einst, im April, der entscheidende Schritt zum Klassenerhalt 2017/18 gefolgt.
Nun, am morgigen Sonntagnachmittag (14 Uhr), könnten die Green-Devils-Basketballer beim TV 1862 Passau einen Auswärtssieg wie damals gut gebrauchen.
1"Ein Rahmenprogramm wird es diesmal leider nicht geben", sagt Jörg Weber mit einem Schmunzeln. Da die Green Devils nämlich am Sonntagnachmittag - und nicht, wie im April am Samstagabend - in Passau antreten, wird die Vorbereitung auf die Partie diesmal anders ablaufen müssen. Damals, im Frühling, hatte der Coach mit seiner Mannschaft einen Nachmittag in Passau verbracht - inklusive Besuch einer Kunstausstellung von Webers Bruder, dem Musiker Florian Weber, und anschließendem Kaffeetrinken. Das Team wirkte gelöster und trotzdem extrem fokussiert. Das 82:72 war am Abend danach eine der besten Schrobenhausener Saisonleistungen.
"Und auch jetzt traue ich meiner Mannschaft einen Sieg in Passau wieder zu", bekräftigt Weber. Zum einen, weil die Niederbayern als Überraschung der Vorsaison (Tabellenfünfter) jetzt ebenfalls keine ganz runde Saison spielen. Aktuell haben die Passauer nur eine ausgeglichene 4:4-Bilanz. Der Topscorer und der drittbeste Scorer der Vorsaison, Benjamin Mayer und Maximilian Gentner, fehlten in den vergangenen Wochen verletzungsbedingt. Dafür hat sich das Team vor zwei Wochen mit Gröbenzells Topscorer von 2017/18, Lion Gorgas, verstärkt.
"Es wird vor allem auf eine gute Defense bei uns ankommen", sagt Weber. Beim Sieg im April hätte sein Team zudem "sehr schnell gespielt", so der Coach. Zum anderen gefällt Weber aber auch die Entwicklung seiner eigenen Mannschaft. Seit der Niederlage in Weilheim und dem anschließenden Krach im Team (mit konstruktiver Aussprache), sei die Mannschaft umso mehr "als Einheit zusammengewachsen", betont der Coach. Das Zusammenspiel mit Rückkehrer Timothy Spatschek funktioniere zudem immer besser. Der verletzte Simon Koch kann womöglich schon im Heimspiel gegen den TSV Nördlingen am nächsten Samstag wieder mitwirken. "Was die Zukunft betrifft, bin ich wieder sehr zuversichtlich", sagt Weber. Kurzfristig soll das alles nun am liebsten auch schon für einen weiteren Auswärtssieg in Passau reichen.
