Walda
Sieben Verletzte bei Überholmanöver

55-Jähriger aus Rain am Lech verursacht Frontalzusammenstoß – und kämpft ums Überleben

14.11.2013 | Stand 02.12.2020, 23:26 Uhr

Das Unfallauto: Die Feuerwehr musste den 55-jährigen Fahrer und einen Mitfahrer herausschneiden. - Foto: Feuerwehr Schrobenhausen

Walda (DK) Beim Versuch, einen unbesetzten Schulbus zu überholen, hat ein 55-jähriger Autofahrer gestern gegen 6 Uhr zwischen Walda und Ehekirchen (Landkreis Neuburg-Schrobenhausen) einen schweren Unfall mit vier beteiligten Fahrzeugen verursacht.

Der Mann aus Rain am Lech verletzte sich dabei laut Polizei lebensgefährlich, drei Fahrzeuginsassen wurden mittelschwer und drei Personen leicht verletzt.

Der 55-Jährige war nach Angaben der Polizei mit seinem Ford und drei Mitfahrern auf der Staatsstraße auf dem Weg zu seiner Arbeitsstelle in Neuburg. Von Walda kommend fuhr er in Richtung Ehekirchen. „Auf der Kuppe nach Walda wollte er trotz des unübersichtlichen Straßenverlaufs einen vorausfahrenden, noch unbesetzten Schulbus überholen“, erklären die Beamten. Dort kamen ihm aber zwei Fahrzeuge, ein VW-Passat gefolgt von einem Opel Vectra, entgegen. Der 41-jährige Fahrer des Passats aus Neuburg hatte keine Möglichkeit zum Ausweichen – es kam zum Frontalzusammenstoß. Dabei wurde der Ford auf der Straße um rund 180 Grad gedreht und der Passat von der Fahrbahn geschleudert. „Der 49-jährige Fahrer des nachfolgenden Opels prallte dann in den quer stehenden Ford, dieser wurde gegen die Front des Schulbusses geschleudert. Der Opel Vectra wurde nach links ins angrenzende Feld geschleudert“, schildert die Polizei den Unfallhergang.

Der 55-jährige Unfallverursacher und ein Mitfahrer wurden in dem Autowrack eingeklemmt. Beide mussten von der Feuerwehr aus dem total beschädigten Fahrzeug geborgen werden. Die beiden anderen Mitfahrer in dem Ford konnten sich mit mittelschweren Verletzungen selbst aus dem Wrack befreien. Die Fahrer des Passats, des Opels und des Schulbusses wurden nur leicht verletzt.

Der 55-Jährige wurde mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus nach München-Großhadern geflogen. Die weiteren Verletzten wurden nach ärztlicher Versorgung an der Unfallstelle mit Rettungswagen in die umliegenden Krankenhäuser gebracht. Wegen der schweren Verletzungen konnte bei dem 55-jährigen Unfallverursacher laut den Beamten kein Alkotest mehr durchgeführt werden. Von der Staatsanwaltschaft wurde daher eine Blutentnahme angeordnet.

Alle drei Fahrzeuge wurden abgeschleppt. Der Schulbus war noch fahrbereit. Bis zur Bergung der Fahrzeuge war die Staatsstraße bis 9.10 Uhr total gesperrt.