Pfaffenhofen (PK) 24 Schüler und Schülerinnen des Schyren-Gymnasiums nahmen sehr erfolgreich an den Wettbewerben "Schüler experimentieren/Jugend forscht 2010" teil.
Einen Sonderpreis der Jury für die beste interdisziplinäre Arbeit konnte Felix Ernst mit einer Machbarkeitsstudie eines Wasserkraftwerks am Gerolsbach erringen. Dabei untersuchte er nicht nur verschiedene Kraftwerkstypen auf ihre Einsetzbarkeit am Gerolsbach, sondern überprüfte kritisch Herstellerangaben und erstellte auch einen Wirtschaftsplan für den möglichen Bau dieses Kraftwerks.
"Experimente an Energiesparlampen" war der Titel der Arbeit von Tobias Heinemann, in der er die Eigenschaften verschiedener handelsüblicher Energiesparlampen untersuchte. Die genaue Analyse des Einschaltvorgangs sowie der Leuchteigenschaften führten dabei zu einer Bewertung der verschiedenen Leuchtmittel. Dies überzeugte auch die Jury, die diese Arbeit mit einem 3. Preis auszeichnete.
Stefan Scholten baute mit möglichst einfachen Mitteln ein funktionstüchtiges Modell eines Stirlingmotors nach, um den Aufbau dieses Motortyps zu veranschaulichen. Physikalische Aspekte des Modellflugs wurden von Robert Forster untersucht und dabei reale Flugdaten mithilfe von Videoanalyse ausgewertet.
Katja Ernst trat im Fachgebiet Chemie mit einer Arbeit über Salicylsäure in Weiden an und konnte einen 2. Preis erringen. Ihr gelang es Salicylsäure, also den Wirkstoff, der für Kopfschmerztabletten benötigt wird, aus Weiden zu extrahieren. Auch die "Jungen Wilden" des Schyren-Gymnasiums waren überaus erfolgreich. Im Fachgebiet Biologie untersuchten Markus Dolinsky und Maximilian Huber die Fotosynthese am Beispiel der Wasserpest. Die beiden nahmen ebenso wie Sofia Seidl, Nathalie Meier und Jessica Kupke zum zweiten Mal an diesem Wettbewerb teil. Die drei Mädchen aus der 7. Klasse ließen sich von einer Lavalampe faszinieren und bauten eine solche nach. Eine weitere Arbeit aus dem Fachbereich Technik erstellte Lucas Schneider, der mit Lego Mindstorms einen Roboter baute, der Zahlen lesen kann. Maximilian Penger untersuchte die Lichtbrechung verschiedener Linsen. Sein Bruder Johannes fragte sich, warum sich das Wasser auf einem See kräuselt. Maximilian erhielt einen 3. Preis und Johannes einen 2. Preis.
Im Fachgebiet Chemie waren neun Mädchen am Start. Alle neun zählten zu den Preisträgern in diesem Fachgebiet. Regina Haunz und Patricia Schönauer erzeugten erfolgreich Strom aus verschiedensten Früchten. Diese Arbeit wurde genauso wie die Arbeit von Kathrin Wolf und Lena Kurzhals, die den Gehalt an Vitamin C in verschiedenen Fruchtsäften maßen, mit einem 3. Preis geehrt. Besonders faszinierend waren die riesigen Seifenblasen von Elisabeth Bogenrieder und Laura Reithmeier. Auch die Jury fand diese Seifenblasen ein gelungenes Ergebnis einer schönen Arbeit und vergab hierfür den 2. Preis.
Ein besonderes Highlight präsentierten Moria Grohé, Helena Schläger und Valerie Moers mit ihrem selbst hergestellten Parfüm. Diese Arbeit war nicht nur etwas für den Geruchsinn, sondern auch eine Augenweide, denn die Schülerinnen gestalteten ein sehr schönes Plakat, auf dem alle Einzelschritte der Parfümherstellung verdeutlicht waren. Außerdem dekorierten sie den Stand mit vielen duftenden Blumen und liebevoll arrangierten Orangen- und Zitronenschalen. Diese Arbeit und der Duft des Parfüms verführten die Jury dazu, den drei Mädchen den ersten Preis und den Sonderpreis "Schönster Stand" zu verleihen. Der erste Preis berechtigt diese Schülerinnen auch zur Teilnahme am Landeswettbewerb am 19. und 20. April in Dingolfing.
"Neue Welten", so lautete das Motto, unter dem die 19 Schülerinnen und Schüler des Schyren-Gymnasiums im Alter von zehn bis 14 Jahren in der Sparte "Schüler experimentieren" antraten. Vier Schüler und eine Schülerin der 13. Jahrgangsstufe nahmen bei "Jugend forscht" teil. Betreut wurden sie von den Lehrkräften Simone Schmeißer und Bernhard Laux.
