Baar-Ebenhausen
Selbst das Christkind lächelt

Pfarrgemeinderat organisiert erneut eine gelungene Stallweihnacht in Baar-Ebenhausen

17.12.2018 | Stand 23.09.2023, 5:25 Uhr
Ramona Schittenhelm
Einstimmung auf die Festtage: Zahlreiche Zuschauer verfolgten auch heuer wieder die Stallweihnacht in Baar-Ebenhausen. −Foto: Schittenhelm

Baar-Ebenhausen (PK) Einzelne Schneeflocken wirbeln vom Himmel, als die Herbergssuche auf dem Platz an der Mariensäule beginnt.

Die Musikgruppen haben sich auf der aus Holz zusammengebauten Bühne eingefunden, die Darsteller sind an ihren Plätzen. Die Hirten auf dem Feld am Lagerfeuer bei ihren Schafen. Die Wirtsleute in ihren Hütten. In der Anfangsszene sieht man, wie der Zimmermann Josef (Franz Sedlmeier) sich als Geselle verdient. Maria (Katharina Sedlmeier) hatte ehrfürchtig die Botschaft des Engels - ihre Schwangerschaft - vernommen. Gemeinsam zogen Josef und seine Verlobte Maria zur Volkszählung. Die Suche nach einer Herberge gestaltet sich schwierig. Nachdem es mit einer Unterkunft in einer Pension nicht klappt, kommt es zur Geburt im Stall. Das Christkind - die kleine Luise - ist geboren und der Glanz von Weihnachten strahlt über Baar-Ebenhausen. Als erste Besucher im Stall kommen die Hirten vom Lagerfeuer. Unter ihnen die vier Jahre alte Klara, die sich während der Aufführung sichtlich freut, dass ihre kleine Schwester Luise vor ihr in der Krippe liegt. Die verschiedenen Szenen werden durch die örtlichen Musiker mit weihnachtlichen Klängen begleitet.

Die Veranstaltung wurde vom Pfarrgemeinderat Baar-Ebenhausen organisiert, die sich um den Aufbau der Herbergskulisse, um die Darstellung selbst und um die Bewirtung der Besucher mit Glühwein und Gegrilltem kümmerte. Sämtliche Darsteller sind aus der Pfarrei: Die Schar der Hirten bestand vorwiegend aus Kindern.

Neben der Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Karin Seidl sprach auch Pater Abraham als Ortsgeistlicher einige Worte. Er empfinde es als wichtiges Zeichen, solche traditionellen Veranstaltungen zu pflegen, um so den Sinn von Weihnachten darzustellen. Es waren sehr viele Eltern mit ihren Kindern da, um die Herbergssuche mit den lebenden Schafen und Eseln anzuschauen. Nach der Darstellung auf das Stück angesprochen, erzählen Katharina und Franz Sedlmeier, die bereits vor vier Jahren mit Klara zusammen die heilige Familie spielten: "Die Nervosität war natürlich wieder da. Aber wir haben es als Ehre empfunden, das wir noch einmal gefragt wurden. " Aufgehört habe die Nervosität eigentlich erst mit der Szene im Stall. Denn da habe man gewusst, dass alles soweit passt. Selbst mit dem leicht störrischen Esel sei alles gut gegangen. Und auch das Christkind hat mitgespielt: "Die Luisa war während der ganzen Szene hellwach und hat gelächelt. "

Ramona Schittenhelm