Berching (aka) 20 Jahre Helios-Klinik in Berching ist am Wochenende mit einem Festakt gefeiert worden. Gleichzeitig wurde die frisch renovierte Station C mit 25 Plätzen für die Geriatrie neu eingeweiht.
Berching (aka) 20 Jahre Helios-Klinik in Berching: Dieses Jubiläum ist am Wochenende groß gefeiert worden. Gleichzeitig wurde die frisch renovierte Station C mit 25 Plätzen für die Geriatrie gesegnet. "Als 1995 das Berchinger Krankenhaus geschlossen wurde, dachten viele Berchinger, das sei für immer. Dann kam Helios mit einem neuen Konzept und machte diese Rehaklinik daraus. War das der richtige Weg", fragte Ramona Ullmann, die ärztliche Direktorin und Geschäftsführerin, in ihrem Grußwort. Die Frage war rein rhetorisch. Der Helios-Konzern hatte vor 20 Jahren das Berchinger Kleinkrankenhau erworben und damals neun Millionen Mark in die Sanierung gesteckt, 4,9 Millionen Mark kamen vom Freistaat.
Anlässlich des Jubiläums gab es am Samstag eine Reihe Fachvorträge nach den Grußworten des Neumarkter Landrats Willibald Gailler (CSU), des Vorsitzenden der Konzernführung der Helios Kliniken, Francesco De Meo, und des Berchinger Bürgermeisters Ludwig Eisenreich (CSU). Der Sonntag begann mit einem ökumenischen Gottesdienst mit Pfarrer Hans-Michael Hechtel aus Beilngries (evangelisch) und Diakon Ludwig Fuchs aus Berching. Dann erhielt die neue Station C den kirchlichen Segen. Sie war ursprünglich für die Alterspflege eingerichtet worden mit 25 Plätzen für die geriatrische Rehabilitation. Jetzt war sie komplett restauriert und neu möbliert worden.
Gailler erinnerte daran, dass vor 20 Jahren etliche kleinere Krankenhäuser im Landkreis geschlossen wurden. Ziel sei es gewesen, die Klinik in Neumarkt aufstufen und damit das medizinische Angebot im Landkreis verbessern zu können. In Berching nahm Helios die Arbeit nach dem Umbau zu einer Geriatrie im Jahr 1996 auf. Hier seien die Patienten gut aufgehoben. Die Kooperation zwischen dem Landkreis und seinen medizinischen Einrichtungen sei sehr gut. Die geriatrische Fachklinik in Berching sei zunächst höchst umstritten gewesen, erinnerte sich der Rathauschef. "Nicht allen hat die Umwandlung in eine Spezialklinik gefallen." Heute sei man stolz auf die Klinik mit 115 Arbeitsplätzen.
"Es war eine richtige Entscheidung", so Eisenreich. Vor 20 Jahren habe es nur sehr wenige Einrichtungen gegeben, die sich auf die Geriatrie spezialisiert hatten. "Wir gehörten zu den Ersten im Freistaat", sagte Ullmann. Dennoch habe es Veränderungen gegeben. "Unsere Klinik ist ein kleines Haus. Klein, aber fein, würde ich sagen. Wir mussten oft kämpfen, um zu überleben, und haben immer wieder versucht, unser Konzept so anzupassen, dass das geht." Der Anspruch an die Rehabilitation umfasse nicht nur die "Postakutphase bei schweren Krankheitsbildern", sondern reiche ganz im Sinne moderner wissenschaftlicher Ansichten bis in den Alltag der Patienten hinein.
