Ludwigsmoos (DK) Das neue Schützenheim in Ludwigsmoos wird bereits eifrig genutzt. Nicht nur für Rundenwettkämpfe, sondern bereits auch für gesellige Anlässe wie den gemeinsamen Faschingsball von Schützenverein, Feuerwehr Ludwigsmoos und Sportverein.
Der fand erstmals als Lumpererball mit Band und Livemusik statt, berichtete Feuerwehrvorsitzender Stefan Schnell, als sich die Feuerwehrkameraden zur Jahresversammlung trafen. "Es war ein voller Erfolg, wir hatten 240 Gäste", resümierte er, dankte den Akteuren der Einlagen und kündigte an, es werde 2018 wieder einen gemeinsamen Ball im neuen Schützenheim geben.
Welchen Stellenwert der Fasching hat, lässt sich schon daran ablesen, dass sich der Faschingsausschuss viermal traf, der Vorstand jedoch nur dreimal für alle anderen Themen. Am Vatertag wurde das Grillfest gefeiert, im Juni besuchten die Ludwigsmooser das Gründungsfest der Feuerwehr Grasheim und das Feuerwehrfest in Weidorf.
Der Ernstfall war sechsmal eingetreten. So wurde die Ludwigsmooser Wehr nach einem Februarsturm zu einem umgestürzten Telefonmast in das Wohngebiet Am Laich gerufen, wo fünf Mann jeweils 40 Minuten beschäftigt waren. Den nächsten Einsatz verzeichnete Kommandant Robert Fürhofer im Juni, als neun Leute beim Flugtag zum Bundeswehrjubiläum für je sechs Stunden eingesetzt waren. Eine Ölspur in der Ludwigstraße erforderte nur einen Kurzeinsatz für sechs Feuerwehrkameraden à 15 Minuten, kaum länger dauerte der Gebüschbrand in Klingsmoos, den acht Feuerwehrleute in gut einer halben Stunde bewältigten. Ein Fehlalarm der Brandmeldeanlage beim Landhandel Stelzer in Klingsmoos setzte acht Kameraden für 18 Minuten in Marsch und beim Verkehrsunfall in der Ludwigstraße waren 14 Kameraden insgesamt 20,5 Stunden im Einsatz. Weitere 140,5 Stunden entfielen auf Verkehrssicherung für Maibaumaufstellen, Schlütertreffen, Oldtimertreffen und Martinsumzug.
Von zwölf Monatsübungen waren drei Übungen "leider sehr schlecht besucht", monierte der Kommandant, darauf entfielen 100 Stunden. 20 Stunden lang übten die Feuerwehrkameraden Türöffnungen, sechs Übungsstunden dienten der Vorbereitung auf das Leistungsabzeichen für acht Kameraden, die dafür 70 Übungsstunden investierten. Summa summarum kam Fürhofer auf 443,5 ehrenamtlich geleistete Stunden der - einschließlich Jugend - 51 Aktiven. "Zwei Übungen sind Pflicht", rief Fürhofer zu regelmäßiger Teilnahme auf. Im Mai wird wieder das Leistungsabzeichen abgelegt, Ende Mai folgt die Inspektionsübung gemeinsam mit der Klingsmooser Feuerwehr.
Die 15 Atemschutzträger hatten drei Übungen sowie die Kriechstrecke in Schrobenhausen absolviert, berichtete Atemschutzbeauftragter Christian Schnepf. Jugendwart Christian Fröhlich berichtete von der erfolgreichen Teilnahme am Jugendwettbewerb des CTIF (Internationales technisches Komitee für vorbeugenden Brandschutz) in Schrobenhausen. Die drei Ludwigsmooser Jugendfeuerwehrmitglieder üben gemeinsam mit den Unter- und Obermaxfelder alle 14 Tage, die Stimmung sei gut, lediglich etwas mehr Nachwuchs sei wünschenswert.
Zum Ehrenmitglied ernannt wurde Ludwig Hauptmann, der 1962 der Feuerwehr Ludwigsmoos beigetreten ist und ihr somit seit 55 Jahren die Treue hält. "Er war einige Zeit als Beisitzer im Vorstand und ist, wenn Not am Mann ist, auch jetzt immer noch zur Stelle, wenn wir ihn brauchen", lobte Schnell, ehe er die Urkunde verlas.
