Pfaffenhofen
Schwerstarbeit für Zugpferde

16.05.2010 | Stand 03.12.2020, 4:01 Uhr

Die Sieger im Sulkyrennen: Darius Miczka mit seinem Fahrer Moritz Kästle. - Foto: Moser

Pfaffenhofen (PK) Ein ganz besonderer Höhepunkt bei der Eröffnung des Pfaffenhofener Hauptplatzes war für viele große und kleinen Gäste die Neuauflage des legendären Sulky-Rennens aus dem Jahre 1921. Die Idee dazu kam von dem Pfaffenhofener Adolf Andre, dessen Vater Martin vor 80 Jahren bei der Premiere am Start war.

Mehrere Hundert Zuschauer drängten sich am Samstagnachmittag entlang der Rennstrecke zwischen Rentamt und Pfaffelbräu. Sie alle wollten einen Blick auf die kleinen Sulky-Fahrer erhaschen, die mit ihren zweibeinigen "Zugpferden" auf den Startschuss durch den zweiten Pfaffenhofener Bürgermeister Albert Gürtner warteten. Bevor es allerdings mit dem offiziellen Rennen losgehen konnte, absolvierten Albert Gürtner und Fabian Stahl von der Interessengemeinschaft Lebendige Innenstadt mit den Sulkys zunächst ein Testrunde und gaben dann die Strecke frei.

Mit möglichst leichtgewichtigen Buben und Mädchen im Sulky starteten anschließend acht sportliche Teams vor der Mariensäule in Richtung Pfaffelbräu, wo sie nach einer Kehrtwende wieder zur Start- und Ziellinie zurückliefen.

Die Sieger wurden in mehreren Läufen ermittelt. Jeweils zwei Gespanne mussten im direkten Duell gegeneinander antreten. Bis zum Finale bedeutete das für die Zugpferde viel Arbeit: Sie mussten die Rennstrecke mehrmals auf und ablaufen, bis endlich der Sieger feststand.

Am Ende gewann Darius Miczka mit Moritz Kästle im Sulky. Für die Anstrengungen bekamen die beiden als Belohnung einen Wertgutschein über 120 Euro überreicht.

Auf dem zweiten Platz, der mit einem Gutschein über 80 Euro dotiert war, landete Henrik Mohr mit Fahrerin Hanna. Dahinter teilten sich zwei Teams den dritten Platz: Die Gespanne Wenger und Kanzler überschritten im "kleinen Finale" gleichzeitig das blau-gelbe Zielband und bekamen jeweils einen Gutschein über 40 Euro.

Bei der Neuauflage des Sulky-Rennens kamen die Teams trotz der kühlen Temperaturen ordentlich ins Schwitzen. Die vielen Rennrunden über den oberen Hauptplatz setzten vor allem den Läufern zu, während es die Fahrer eigentlich ziemlich bequem hatten. "Nach dem ersten Rennen war ich schon ganz schön außer Puste. Ab der zweiten war es dann nur noch der Horror", sagte der Sieger Darius Miczka.