Vohburg
Josef Steinberger 82-jährig verstorben

16.05.2010 | Stand 03.12.2020, 4:01 Uhr

Große Verdienste um Vohburg: Josef Steinberger

Vohburg (zoe) Am vergangenen Mittwoch verstarb der langjährige geschäftsleitende Beamte der Stadt Vohburg, Josef Steinberger, im Alter von 82 Jahren. Das Requiem mit anschließender Beerdigung findet am heutigen Montag um 14 Uhr in der Vohburger Pfarrkirche St. Peter statt.

Josef Steinberger ist in Vohburg geboren und aufgewachsen. Während der letzten Kriegstage erlitt er bei Kampfhandlungen um Vohburg schweren Verwundungen. 1949 begann er eine dreijährige Lehrzeit bei der Stadt Vohburg und durchlief anschließend die Laufbahnen des Mittleren und Gehobenen Verwaltungsdienstes. Nach langen Jahren in der Bauverwaltung war Josef Steinberger dann von 1977 bis zu seinem Ruhestand im Februar 1988 als geschäftsleitender Beamter, als Personalchef und als Leiter des Standesamtes tätig.

In seiner Freizeit sammelte Josef Steinberger seit 40 Jahren Artikel über Vohburg und archivierte sie in gebundener Form. Die 40 Bände stellen ein wertvolles Archiv der Heimatgeschichte dar.

Außerdem verfasste er ausführliche Dokumentationen über das Franziskaner-Kloster und die Geschichte der Rathäuser der Stadt Vohburg. Maßgebend beteiligt war Josef Steinberger an den Agnes-Bernauer-Festspielen 1951 als damaliger Schriftführer der Kolpingfamilie und 1976 als Sprecher des Festausschusses.

Bei insgesamt neun Vohburger Vereinen war er langjähriges Mitglied, unter anderem im VdK-Ortsverband 50 Jahre als Schriftführer und im VdK-Kreisverband 10 Jahre als Kassenrevisor tätig. Für seine Ehrenämter wurden ihm 1999 das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten und 2001 die Bürgermedaille in Bronze der Stadt Vohburg verliehen.

Josef Steinberger verstarb nach längerer schwerer Krankheit infolge einer Operation aber dennoch unerwartet im Klinikum Ingolstadt. Er hinterlässt neben seiner Ehefrau zwei Kinder, vier Enkel und eine Urenkelin.