Denkendorf - Nach dem Lkw-Brand am Donnerstagvormittag (wir berichteten) gab es am Abend gegen 21.45 Uhr erneut einen schweren Unfall auf der Autobahn A9. Dabei wurde dem Polizeibericht zufolge eine 40-Jährige schwer verletzt.
Nachdem der Reifen ihres Pkw, eines SUV BMW X5, platzte, ist die Autofahrerin, eine 40-Jährige aus dem Landkreis Coburg, in Fahrtrichtung Nürnberg, etwa 3,5 Kilometer vor der Anschlussstelle Denkendorf ins Schleudern gekommen. Hierbei stieß sie gegen das Heck eines Sattelzuges, mit dem ein 59-Jähriger aus Prag auf dem rechten Fahrstreifen unterwegs war. Anschließend prallte die 40-Jährige mit ihrem BMW noch gegen die Mittelleitplanke. Die Frau wurde schwer verletzt und musste mit dem Rettungswagen in ein Ingolstädter Krankenhaus gebracht werden. Ihr rundum beschädigtes Fahrzeug musste abgeschleppt werden. Hier entstand ein Schaden in Höhe von etwa 30000 Euro.
Da der Sattelzug unter anderem auch Gefahrgut - es handelte sich hier um radioaktive Strahler für Messgeräte - beförderte, wurde der Unfallort zunächst entsprechend weiträumig abgesperrt. Eine Kontrollmessung ergab jedoch keine unzulässig erhöhten Werte an der Außenseite des Sattelzugs und auch nicht an den unfallsicheren und entsprechend abgeschirmten Versandstücken. Deshalb konnte der Sattelzugfahrer, dessen Lkw noch fahrbereit war, trotz beschädigter Heckleuchten mit Begleitung bis zu einem geeigneten Abstellplatz fahren. Bis 22.30 Uhr musste die Fahrbahn gesperrt werden. Danach konnte bis zur Freigabe der kompletten Fahrbahn gegen 0.15 Uhr, der Verkehr auf dem linken Fahrstreifen vorbeigeleitet werden.
Die Freiwillige Feuerwehr aus Stammham und die Berufsfeuerwehr aus Ingolstadt waren zur Absicherung der Unfallstelle und der Überprüfung des Gefahrgutes im Einsatz.
EK
